Die Energiewende ist eine anspruchsvolle gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Insbesondere bei konkreten Projekten zum Ausbau der erneuerbaren Energien gibt es vor Ort zunehmend Widerstand. Dezentralität kann Abhilfe schaffen.
Ein Lösungsansatz für eine klimaverträglichere Energieversorgung ist die dezentrale Energiewende. Dabei wird der Fokus auf die lokale, verbrauchernahe Stromerzeugung und -verbrauch gelegt. Die nachhaltige Energieversorgung wird dabei durch mehrere kleinere statt durch eine zentrale, große Anlage im konventionellen Sinn gewährleistet.
Die Dezentralität kann eine tragende Rolle bei der Steigerung gesellschaftlicher Akzeptanz für die Energiewende spielen. Über Bürgerbeteiligung besteht die Möglichkeit, Anwohnern unmittelbar an Projekten und Entscheidungsprozessen teilhaben zu lassen und diese mitzugestalten. Auch eine finanzielle Beteiligung ist in diesem Zusammenhang möglich. Der Zusammenschluss von Bürgern in Bürgerenergiegenossenschaften auf kommunaler oder regionaler Ebene ermöglicht die Bündelung von Kompetenzen. Sie schaffen einen Rahmen für den permanenten Austausch diverser Akteure.
Auch Quartierslösungen können zur integrierten Energiewende auf kommunaler Ebene beitragen. Dabei werden Gebäudekomplexe oder ganze Stadtviertel dezentral mit Energie versorgt. Eine lokale Infrastruktur für Strom, Wärme und Verkehr kann in Kombination mit Maßnahmen der Sektorenkopplung eine klimafreundliche und effiziente Energieversorgung aller relevanten Energiesektoren ermöglichen.
Das IKEM arbeitet in zahlreichen Projekten zum Thema der dezentralen Energieversorgung. Unter anderem wurde die Plattform „Lokale Energie“ zur Vernetzung von lokalen Grünstrom-Erzeugern, Vermarktern und Verbrauchern ins Leben gerufen.
In einer Studie untersucht das IKEM die Vor-Ort-Nutzung von Erneuerbarer Energie für die emissionsfreie, dezentrale Energieversorgung des Bioenergiedorfs Lübesse.
Das IKEM stellt sich den Herausforderungen der Energiewende mit der Projektplattform Lokale Energie: In den von ihr gesteuerten Energiewendeprojekten werden lokale Grünstrom-Erzeuger, Vermarkter und Verbraucher zusammengebracht. So sollen Bürger, Unternehmen und die gesamte Region von der Erzeugung erneuerbarer Energie profitieren.
In QUARREE100 entwickelt das IKEM mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft Konzepte für einen nachhaltigen Umbau der Energieversorgung in Stadtquartieren
Der Nordosten Deutschlands ist das Schaufenster für intelligente und nachhaltige Energieerzeugung. Das IKEM begleitet das Gesamtprojekt mit einer rechtswissenschaftlichen Hemmnisanalyse.
Im Themenfeld Systemintegration der Forschungsinitiative „Kopernikus“ erforscht das IKEM die Umwandlungsprozesse von Strom in andere Energieträger und deren Potenziale für den nachhaltigen Umbau des Energiesystems.
Für die Stadt Grevesmühlen zeigt das IKEM Wege zur optimalen Verzahnung und Verknüpfung bestehender Energiesysteme sowie zur Einrichtung eines regionalen Stromtarifs, der zu 100 % aus regenerativen Energien besteht.
Urbane Energiewende – Teil C: Gutachterliche Ausarbeitung zu regulatorischen Herausforderungen Forschungsbericht
dena Abschlussbericht zum dena-Projekt Urbane Energiewende, 2019.
| Links:
@techreport{Schäfer2019b,
title = {Urbane Energiewende – Teil C: Gutachterliche Ausarbeitung zu regulatorischen Herausforderungen},
author = {Judith Schäfer and Susan Wilms and Simon Schäfer-Stradowsky and Hermann Blümel and Felix Nowack and Julia Borger and Fanny Knoll and Friederike Pfeifer and Julia Schmidt and Denise Albert and Johannes Antoni},
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https://www.dena.de/urbewbericht, Gesamtbericht },
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@article{Schäfer-Stradowsky2019d,
title = {Energieversorgung von morgen – Rechtsrahmen für die vollständige Integration der erneuerbaren Energien},
author = {Simon Schäfer-Stradowsky and Hannes Doderer and Denise Albert},
year = {2019},
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journal = {ew – Magazin für die Energiewirtschaft},
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abstract = {Deutschland hat sich das Ziel einer klimaneutralen Energieversorgung gesetzt. Dafür muss die zentrale, fossile Energieerzeugung durch eine dezentrale, volatile Erzeugung auf der Basis erneuerbarer Energien ersetzt werden. Technisch ist dies keine Utopie mehr. Allerdings muss dafür auch der passende Rechtsrahmen geschaffen werden. },
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Deutschland hat sich das Ziel einer klimaneutralen Energieversorgung gesetzt. Dafür muss die zentrale, fossile Energieerzeugung durch eine dezentrale, volatile Erzeugung auf der Basis erneuerbarer Energien ersetzt werden. Technisch ist dies keine Utopie mehr. Allerdings muss dafür auch der passende Rechtsrahmen geschaffen werden.
Lerm, Verena; Schäfer-Stradowsky, Simon; Wedell, Philine; Nill, Dennis; Meyer, Benjamin
Potenziale einer Grünstromvermarktung in der Hauptstadtregion – Betrachtung ökonomischer sowie regulatorischer Rahmenbedingungen regionaler Grünstromprodukte Forschungsbericht
IKEM, Kisters AG: Machbarkeitsstudie für das Projekt Grünes B, 2018.
@techreport{Lerm2018d,
title = {Potenziale einer Grünstromvermarktung in der Hauptstadtregion – Betrachtung ökonomischer sowie regulatorischer Rahmenbedingungen regionaler Grünstromprodukte},
author = {Verena Lerm and Simon Schäfer-Stradowsky and Philine Wedell and Dennis Nill and Benjamin Meyer},
url = {https://www.ikem.de/wp-content/uploads/2018/11/20181114_GruenesB_Machbarkeitsstudie.pdf},
year = {2018},
date = {2018-11-14},
institution = {IKEM, Kisters AG:},
abstract = {Das IKEM – Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität weist in einer heute veröffentlichten Studie nach, dass Berlin zu guten Teilen mit erneuerbarem Strom aus Brandenburg versorgt werden kann. Dazu haben die Autoren Echtzeiterzeugungs- und Verbrauchslasten der zwei Regionen verglichen. Einen besonderen Fokus legt die Studie auf die Zeitgleichheit von grüner Erzeugung und Verbrauch. Gerade wenn die Versorgung auf Wind- und Photovoltaikanlagen beruht, ist es wichtig, dass der grüne Strom tatsächlich bereitgestellt werden kann, wenn er benötigt wird. Zur Überprüfung griffen die Autoren auf die minutengenauen Erzeugungsdaten von erneuerbare Energie Anlagen in Brandenburg und Berlin zurück. Diesen Daten wurden ebenso genauen Verbrauchsdaten öffentlicher Liegenschaften in Berlin gegenübergestellt. Dazu zählen zum Beispiel Krankenhäuser, Schulen oder auch Rathäuser.
Außerdem widmet sich die Studie auch der rechtlichen und ökonomischen Machbarkeit einer Grünstromvermarktung mit Regionalbezug. Eine solche Form der Vermarktung könnte sich positiv auf den erneuerbare Energien-Anlagenbestand auswirken, Engpässen im Stromnetz vorbeugen und zur Dekarbonisierung anderer Sektoren beitragen. Jedoch müssen hierzu noch umfangreiche Herausforderungen überwunden werden: So ist das Potential zur regionalen Vermarktung von grünen Strom durch fehlende Handlungsspielräume im Energierecht begrenzt. Die Autoren empfehlen deshalb Anpassungen des Rechtsrahmens.
Die Studie entstand im Auftrag der Plattform Lokale Energie und unter der Schirmherrschaft des Regionalverbands Berlin-Brandenburg im Bundesverband WindEnergie (BWE).},
type = {Machbarkeitsstudie für das Projekt Grünes B},
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Das IKEM – Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität weist in einer heute veröffentlichten Studie nach, dass Berlin zu guten Teilen mit erneuerbarem Strom aus Brandenburg versorgt werden kann. Dazu haben die Autoren Echtzeiterzeugungs- und Verbrauchslasten der zwei Regionen verglichen. Einen besonderen Fokus legt die Studie auf die Zeitgleichheit von grüner Erzeugung und Verbrauch. Gerade wenn die Versorgung auf Wind- und Photovoltaikanlagen beruht, ist es wichtig, dass der grüne Strom tatsächlich bereitgestellt werden kann, wenn er benötigt wird. Zur Überprüfung griffen die Autoren auf die minutengenauen Erzeugungsdaten von erneuerbare Energie Anlagen in Brandenburg und Berlin zurück. Diesen Daten wurden ebenso genauen Verbrauchsdaten öffentlicher Liegenschaften in Berlin gegenübergestellt. Dazu zählen zum Beispiel Krankenhäuser, Schulen oder auch Rathäuser.
Außerdem widmet sich die Studie auch der rechtlichen und ökonomischen Machbarkeit einer Grünstromvermarktung mit Regionalbezug. Eine solche Form der Vermarktung könnte sich positiv auf den erneuerbare Energien-Anlagenbestand auswirken, Engpässen im Stromnetz vorbeugen und zur Dekarbonisierung anderer Sektoren beitragen. Jedoch müssen hierzu noch umfangreiche Herausforderungen überwunden werden: So ist das Potential zur regionalen Vermarktung von grünen Strom durch fehlende Handlungsspielräume im Energierecht begrenzt. Die Autoren empfehlen deshalb Anpassungen des Rechtsrahmens.
Die Studie entstand im Auftrag der Plattform Lokale Energie und unter der Schirmherrschaft des Regionalverbands Berlin-Brandenburg im Bundesverband WindEnergie (BWE).
@misc{Schäfer-Stradowsky2017b,
title = {Kleine Akteure müssen dem Produkt Strom einen zusätzlichen Wert geben},
author = {Simon Schäfer-Stradowsky},
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year = {2017},
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abstract = {„Kleine Akteure müssen dem Produkt Strom einen zusätzlichen Wert geben“ sagt IKEM-Geschäftsführer Simon Schäfer-Stradowsky. Er arbeitet an Plattformen, die Erzeuger und Verbraucher zusammenbringen können.
Im Interview mit dem Magazin Neue Energie spricht Schäfer-Stradowsky über die Ergebnisse der aktuellen Onshore-Auktionen, Sektorenkopplung, den Aufbau einer dezentralen Stromversorgung und die Projektplattform "Lokale Energie". },
howpublished = {Interview im Magazin "neue energie", Ausgabe 12 (Dezember)},
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„Kleine Akteure müssen dem Produkt Strom einen zusätzlichen Wert geben“ sagt IKEM-Geschäftsführer Simon Schäfer-Stradowsky. Er arbeitet an Plattformen, die Erzeuger und Verbraucher zusammenbringen können.
Im Interview mit dem Magazin Neue Energie spricht Schäfer-Stradowsky über die Ergebnisse der aktuellen Onshore-Auktionen, Sektorenkopplung, den Aufbau einer dezentralen Stromversorgung und die Projektplattform "Lokale Energie".
Dezentrale Beteiligung an der Planung und Finanzierung der Transformation des Energiesystems (DZ-ES) – Eine interdisziplinäre Analyse auf Basis der institutionenökonomischen und politikwissenschaftlichen, technischen/systematischen sowie rechtlichen Erkenntnisse Forschungsbericht
Universität Greifswald: Schlussbericht zum Projekt DZ-ES (Förderkennzeichen 03EK3519C), 2017.
| Links:
@techreport{Lerm2017f,
title = {Dezentrale Beteiligung an der Planung und Finanzierung der Transformation des Energiesystems (DZ-ES) – Eine interdisziplinäre Analyse auf Basis der institutionenökonomischen und politikwissenschaftlichen, technischen/systematischen sowie rechtlichen Erkenntnisse},
author = {Verena Lerm and Johannes Antoni},
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http://www.transformation-des-energiesystems.de/projekt/dz-es, Weitere Informationen zum Projekt},
year = {2017},
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institution = {Universität Greifswald:},
type = {Schlussbericht zum Projekt DZ-ES (Förderkennzeichen 03EK3519C)},
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