Für eine zukunftssichere Entwicklung der Wärmewirtschaft kommt es maßgeblich darauf an, im Verbund mit anderen Branchenakteuren frühzeitig Antworten auf die Herausforderungen der veränderten Bedingungen im politischen Raum zu finden und diese zielgerichtet gegenüber den maßgeblichen Entscheidungsträgern zu kommunizieren. Dabei bedarf es eines verlässlichen Rechtsrahmens, um für unternehmerische Entscheidungen die notwendige Investitionssicherheit zu erhalten.
Mit dem Forum Wärmewende hat das IKEM deshalb eine Plattform für den direkten Austausch zwischen Wissenschaft, Expert_innen aus der Wärmewirtschaft sowie Entscheidungsträger_innen aus Politik und Verwaltung geschaffen. Ziel des Forums ist es, konkrete Maßnahmen für die Ausgestaltung der Wärmewende und einen klimafreundlichen Wärmemarkt zu erarbeiten. Hierzu organisiert das IKEM regelmäßig Diskussionsveranstaltungen und Arbeitsgruppen.
Im Projekt KlimAW untersucht das IKEM, welchen Beitrag die Abwasserwirtschaft zur Erreichung von Klimaschutz- und Energieeffizienzzielen leisten kann und welche Anpassungen des Rechtsrahmens dabei unterstützend wirken können.
In einer Studie untersucht das IKEM die Vor-Ort-Nutzung von Erneuerbarer Energie für die emissionsfreie, dezentrale Energieversorgung des Bioenergiedorfs Lübesse.
Abwärmequellen bieten immense Energieeffizienzpotenziale. Das IKEM untersucht in einer Studie für das Land Baden-Württemberg, wie die anfallende Energie nutzbar gemacht werden kann.
In QUARREE100 entwickelt das IKEM mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft Konzepte für einen nachhaltigen Umbau der Energieversorgung in Stadtquartieren
Im Themenfeld Systemintegration der Forschungsinitiative „Kopernikus“ erforscht das IKEM die Umwandlungsprozesse von Strom in andere Energieträger und deren Potenziale für den nachhaltigen Umbau des Energiesystems.
@article{Schaefer-Stradowsky2018,
title = {Modellregionen und Reallabore im Kopernikus-Projekt ENavi: Energiewende im Praxistest},
author = {Simon Schäfer-Stradowsky and Johannes Venjakob and Manfred Fischedick},
url = {https://www.ikem.de/wp-content/uploads/2018/05/GAIA1_2018_180_181_ENavi.pdf, Download PDF},
doi = {10.14512/gaia.27.1.16},
year = {2018},
date = {2018-05-28},
journal = {GAIA},
volume = {27},
number = {1},
pages = {180-181},
abstract = {Im Kopernikus-Projekt ENavi werden Konzepte für die Energie wende vor Ort entwickelt, die dann in Reallaboren erprobt werden. In Modellregionen analysiert das Projektteam zudem bereits umgesetzte Energiewendeanstrengungen und leitet daraus Vorschläge ab, die sich auf andere Regionen übertragen lassen.},
keywords = {},
pubstate = {published},
tppubtype = {article}
}
Im Kopernikus-Projekt ENavi werden Konzepte für die Energie wende vor Ort entwickelt, die dann in Reallaboren erprobt werden. In Modellregionen analysiert das Projektteam zudem bereits umgesetzte Energiewendeanstrengungen und leitet daraus Vorschläge ab, die sich auf andere Regionen übertragen lassen.
Ein Rechtsrahmen für den Wärmesektor: Studie zur rechtlichen Weiterentwicklung des Wärmesektors unter besonderer Berücksichtigung von Power to Heat Forschungsbericht
IKEM: Studie im Rahmen des Projekts Kopernikus ENavi, 2018.
@techreport{Albert2018,
title = {Ein Rechtsrahmen für den Wärmesektor: Studie zur rechtlichen Weiterentwicklung des Wärmesektors unter besonderer Berücksichtigung von Power to Heat},
author = {Denise Albert and Hannes Doderer and Eric Matthes and Simon Schäfer-Stradowsky and Sophia Steffensen},
url = {https://www.ikem.de/wp-content/uploads/2018/03/Wärmepapier_20180808.pdf},
year = {2018},
date = {2018-03-19},
institution = {IKEM:},
abstract = {Für eine erfolgreiche Energiewende muss auch der Wärmesektor in die Treibhausgasminderungsan-strengungen einbezogen werden, der für 32 % des Endenergieverbrauchs verantwortlich ist und 75 % mit fossilen Energieträgern eingesetzt werden. Die Anstrengungen dürfen sich nicht allein auf den Stromsektor konzentrieren.
Als vorangestellte Überlegung wird die unterschiedliche Verwendung und Auslegung des Begriffs der „erneuerbaren Energien“ im bestehenden Rechtsrahmen aufgezeigt und untersucht, ob die verschiede-nen Zielsetzungen der Gesetze und Verordnungen diese divergierenden Begriffe erfordern oder ob ein einheitliches Begriffsverständnis „erneuerbarer Wärme“ die Rechtsanwendung vereinfachen könnte.
Zur Dekarbonisierung des Wärmesektors müssen zwei Wege bestritten werden. Zum einen muss die Energieeffizienz erheblich gesteigert und der verbleibende Energiebedarf sodann mit erneuerbaren Energien gedeckt werden. Es wird die Frage untersucht, welche Mittel der Gesetzgeber einsetzt, um die Energieeffizienz zu verbessern und welche normativen Weiterentwicklungen verfolgt werden sollten. Sodann rückt der verbleibende Energiebedarf in den Mittelpunkt. Es werden die Stellschrauben zur Er-höhung der Nachfrage nach erneuerbarer Wärme untersucht und auch hier aufgezeigt, wo auf Norm-ebene angesetzt werden kann.
Einer steigenden Nachfrage muss spiegelbildlich auch ein zunehmendes Angebot an erneuerbarer Wärme gegenüberstehen. Als Einsatzstoffe aus erneuerbaren Energiequellen kommen in erster Linie Biomasse und direkter oder indirekter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien in Betracht. Die Ausführungen rücken den direkten Stromeinsatz mittels Power to Heat in den Fokus und beleuchten die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Technologie und Optionen zur Speisung der Anlagen mit Strom aus erneuerbaren Energien. },
type = {Studie im Rahmen des Projekts Kopernikus ENavi},
keywords = {},
pubstate = {published},
tppubtype = {techreport}
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Für eine erfolgreiche Energiewende muss auch der Wärmesektor in die Treibhausgasminderungsan-strengungen einbezogen werden, der für 32 % des Endenergieverbrauchs verantwortlich ist und 75 % mit fossilen Energieträgern eingesetzt werden. Die Anstrengungen dürfen sich nicht allein auf den Stromsektor konzentrieren.
Als vorangestellte Überlegung wird die unterschiedliche Verwendung und Auslegung des Begriffs der „erneuerbaren Energien“ im bestehenden Rechtsrahmen aufgezeigt und untersucht, ob die verschiede-nen Zielsetzungen der Gesetze und Verordnungen diese divergierenden Begriffe erfordern oder ob ein einheitliches Begriffsverständnis „erneuerbarer Wärme“ die Rechtsanwendung vereinfachen könnte.
Zur Dekarbonisierung des Wärmesektors müssen zwei Wege bestritten werden. Zum einen muss die Energieeffizienz erheblich gesteigert und der verbleibende Energiebedarf sodann mit erneuerbaren Energien gedeckt werden. Es wird die Frage untersucht, welche Mittel der Gesetzgeber einsetzt, um die Energieeffizienz zu verbessern und welche normativen Weiterentwicklungen verfolgt werden sollten. Sodann rückt der verbleibende Energiebedarf in den Mittelpunkt. Es werden die Stellschrauben zur Er-höhung der Nachfrage nach erneuerbarer Wärme untersucht und auch hier aufgezeigt, wo auf Norm-ebene angesetzt werden kann.
Einer steigenden Nachfrage muss spiegelbildlich auch ein zunehmendes Angebot an erneuerbarer Wärme gegenüberstehen. Als Einsatzstoffe aus erneuerbaren Energiequellen kommen in erster Linie Biomasse und direkter oder indirekter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien in Betracht. Die Ausführungen rücken den direkten Stromeinsatz mittels Power to Heat in den Fokus und beleuchten die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Technologie und Optionen zur Speisung der Anlagen mit Strom aus erneuerbaren Energien.
@techreport{Doderer2018,
title = {Power to Heat - Eine Chance für die Energiewende},
author = {Hannes Doderer and Sophia Steffensen and Simon Schäfer-Stradowsky},
url = {https://www.ikem.de/wp-content/uploads/2018/03/20180306_IKEM_Positionspapier_Power-to-Heat.pdf},
year = {2018},
date = {2018-03-06},
institution = {IKEM:},
abstract = {Power to Heat (PtH) ist eine bisher vom Rechtsbestand nicht ausreichend adressierte Technologie, die für die Energiewende große Chancen bietet. Die ambitionierten Ziele der deutschen Energiewende sind nur realisierbar, wenn sich ein Energieversorgungssystem etabliert, das die volatile Einspeisung aus erneuerbaren Energien durch Flexibilitäten auf Erzeugungs- und Verbrauchsseite berücksichtigt und damit insbesondere die Stromnetze entlastet. Power to Heat ist eine solche flexibel einsetzbare Technologie, die es ermöglicht überschussstrombedingte Engpässe im Stromnetz zu vermeiden oder jedenfalls zu vermindern.},
type = {Positionspapier, aktualisierte Fassung},
keywords = {},
pubstate = {published},
tppubtype = {techreport}
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Power to Heat (PtH) ist eine bisher vom Rechtsbestand nicht ausreichend adressierte Technologie, die für die Energiewende große Chancen bietet. Die ambitionierten Ziele der deutschen Energiewende sind nur realisierbar, wenn sich ein Energieversorgungssystem etabliert, das die volatile Einspeisung aus erneuerbaren Energien durch Flexibilitäten auf Erzeugungs- und Verbrauchsseite berücksichtigt und damit insbesondere die Stromnetze entlastet. Power to Heat ist eine solche flexibel einsetzbare Technologie, die es ermöglicht überschussstrombedingte Engpässe im Stromnetz zu vermeiden oder jedenfalls zu vermindern.
@inbook{Schäfer-Stradowsky2018,
title = {Beitrag zum Gesetzeskommentar (Vor §§ 18 bis § 25 KWKG)},
author = {Simon Schäfer-Stradowsky and Hannes Doderer},
editor = {Lukas Assmann and Max Peiffer},
url = {http://www.beck-shop.de/Assmann-Peiffer-Kraft-Waerme-Kopplungsgesetz-KWKG/productview.aspx?product=20280355&AuthorAndTitle=Kraft-W%C3%A4rme-Kopplungsgesetz:%20KWKG%20-%20Assmann%20/%20Peiffer, Buch beim Verlag C.H. Beck},
isbn = {978-3-406-71255-5},
year = {2018},
date = {2018-01-01},
volume = {Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG)},
publisher = {C.H. Beck},
address = {München},
series = {Gelbe Erläuterungsbücher},
abstract = {Das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) ist neben dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) das zentrale Regelwerk, mit dem der deutsche Gesetzgeber die CO2-arme Energieerzeugung fördern und die Energiewende bewältigen möchte. Der Kommentar erläutert die neuste Fassung des KWKG, die zum 1. Januar 2017 in Kraft getreten ist, sowie die neue KWK-Ausschreibungsverordnung (KWKAusV).
Mit dem KWKG 2017 wurde die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung grundlegend neu geregelt. Insbesondere wurde die Förderung auf das sog. Ausschreibungsmodell umgestellt. Vor dem Hintergrund des europäischen Beihilfenrechts wurde zudem der Mechanismus der KWK-Umlage neu gefasst. Neben der Förderung der KWK-Stromerzeugung erläutert der neue Kommentar die Förderung von Wärme- und Kältespeichern sowie von Wärme- und Kältenetzen.},
howpublished = {Kommentar},
keywords = {},
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Das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) ist neben dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) das zentrale Regelwerk, mit dem der deutsche Gesetzgeber die CO2-arme Energieerzeugung fördern und die Energiewende bewältigen möchte. Der Kommentar erläutert die neuste Fassung des KWKG, die zum 1. Januar 2017 in Kraft getreten ist, sowie die neue KWK-Ausschreibungsverordnung (KWKAusV).
Mit dem KWKG 2017 wurde die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung grundlegend neu geregelt. Insbesondere wurde die Förderung auf das sog. Ausschreibungsmodell umgestellt. Vor dem Hintergrund des europäischen Beihilfenrechts wurde zudem der Mechanismus der KWK-Umlage neu gefasst. Neben der Förderung der KWK-Stromerzeugung erläutert der neue Kommentar die Förderung von Wärme- und Kältespeichern sowie von Wärme- und Kältenetzen.
@techreport{Doderer2017b,
title = {Power to Heat – Eine Chance für die Energiewende},
author = {Hannes Doderer and Simon Schäfer-Stradowsky and Sophia Steffensen},
url = {https://www.ikem.de/wp-content/uploads/2017/12/20171220_IKEM_Positionspapier_PtH_Windnode.pdf},
year = {2017},
date = {2017-12-20},
institution = {IKEM:},
abstract = {Power to Heat ist eine bisher vom Rechtsbestand nicht ausreichend adressierte Technologie, die für die Energiewende große Chancen bietet. Die ambitionierten Ziele der deutschen Energiewende sind nur realisierbar, wenn sich ein Energieversorgungssystem etabliert, das die volatile Einspeisung aus Erneuerbare Energien durch Flexibilitäten auf Erzeugungs- und Verbrauchsseite berücksichtigt und damit insbesondere die Stromnetze entlastet. Power to Heat ist eine solche flexibel einsetzbare Technologie, die es ermöglicht überschusstrombedingte Engpässe im Stromnetz zu vermeiden oder jedenfalls zu vermindern. Im Gegensatz zu konventionellen Energiespeichern wird bei einer Power to Heat-Anlage, die vorliegend als funktionaler Energiespeicher bezeichnet wird, der dem Netz entzogene Strom nicht in das Netz zurückgespeist, sondern endgültig in Wärme umgewandelt. Im derzeit bestehenden rechtlichen Rahmen bestehen bereits gewisse Privilegierungs- und Förderungsmöglichkeiten für flexible Anlagen, vielfach sind diese aber an das Tatbestandsmerkmal der Stromrückeinspeisung geknüpft, sodass die Power to Heat-Technologie davon nicht profitieren kann.
Das vorliegende Papier gibt einen Überblick über die treibenden Aspekte von Power to Heat, die Verfahren und Ausführungsvarianten und unterbreitet rechtliche Handlungsempfehlungen dahingehend, wie Hemmnisse in Bezug auf die Power to Heat Technologie abgebaut und durch Anreize ersetzt werden können.
Das Papier wurde im Rahmen des Projekts SINTEG-WindNODE erstellt, wurde jedoch mit den anderen Projektpartnern nicht abgestimmt und spiegelt daher die Forschungsergebnisse des IKEM wider.},
type = {Positionspapier},
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pubstate = {published},
tppubtype = {techreport}
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Power to Heat ist eine bisher vom Rechtsbestand nicht ausreichend adressierte Technologie, die für die Energiewende große Chancen bietet. Die ambitionierten Ziele der deutschen Energiewende sind nur realisierbar, wenn sich ein Energieversorgungssystem etabliert, das die volatile Einspeisung aus Erneuerbare Energien durch Flexibilitäten auf Erzeugungs- und Verbrauchsseite berücksichtigt und damit insbesondere die Stromnetze entlastet. Power to Heat ist eine solche flexibel einsetzbare Technologie, die es ermöglicht überschusstrombedingte Engpässe im Stromnetz zu vermeiden oder jedenfalls zu vermindern. Im Gegensatz zu konventionellen Energiespeichern wird bei einer Power to Heat-Anlage, die vorliegend als funktionaler Energiespeicher bezeichnet wird, der dem Netz entzogene Strom nicht in das Netz zurückgespeist, sondern endgültig in Wärme umgewandelt. Im derzeit bestehenden rechtlichen Rahmen bestehen bereits gewisse Privilegierungs- und Förderungsmöglichkeiten für flexible Anlagen, vielfach sind diese aber an das Tatbestandsmerkmal der Stromrückeinspeisung geknüpft, sodass die Power to Heat-Technologie davon nicht profitieren kann.
Das vorliegende Papier gibt einen Überblick über die treibenden Aspekte von Power to Heat, die Verfahren und Ausführungsvarianten und unterbreitet rechtliche Handlungsempfehlungen dahingehend, wie Hemmnisse in Bezug auf die Power to Heat Technologie abgebaut und durch Anreize ersetzt werden können.
Das Papier wurde im Rahmen des Projekts SINTEG-WindNODE erstellt, wurde jedoch mit den anderen Projektpartnern nicht abgestimmt und spiegelt daher die Forschungsergebnisse des IKEM wider.