Das IKEM führt gemeinsam mit der Energierechtskanzlei Becker Büttner Held und Prof. Dr. Sabine Schlacke von der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster das Projekt „Weiterentwicklung des Energiemarktdesigns und Ausarbeitung des Klimaschutzplanes“ für das Land NRW, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz durch.
Das Land Nordrhein-Westfalen hat unter den Ländern mit In-Kraft-Treten des Klimaschutzgesetzes eine Vorreiterrolle in der Klimaschutzpolitik eingenommen. Bestandteil des Klimaschutzgesetzes ist neben den Klimaschutzzielen unter anderem die Verpflichtung zur Erstellung eines Klimaschutzplans. Das Projekt des IKEM ist der rechtssicheren Ausgestaltung des Klimaschutzplan gewidmet. Es gilt, den partizipativen Prozess zur Erarbeitung der Maßnahmen rechlicht abzusichern und den Klimaschutzplan konsistent und in Übereinstimmung mit den Landeszielen zu gestalten.
Vor dem Hintergrund der Energiewende ist dafür auch die Entwicklung eines neuen Energiemarktdesigns notwendig: Für den weiteren Ausbau und die Systemintegration Erneuerbarer Energien werden relevante Fragestellungen untersucht und Änderungsvorschläge für die Weiterentwicklung benannt. Darunter fällt auch die Untersuchung des europa- und enegierwirtschaftsrechtlichen Rahmens sowie die Ausarbeitung von Energiekonzepten (Strommarktdesign, integriertes Energiemarktdesign für Deutschland mit den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr) unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen auf Nordrhein-Westfalen.
Gegenstand einer ersten Teilstudie ist die Untersuchung von Fragen zur (vorrangigen) Nutzung von Speichern zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit und der Netzstabilität. Um der potentiellen Systemdienlichkeit von Speichern gerecht werden zu können, sollen Ansätze für eine – bislang fehlende – gesetzgeberische Rollenbeschreibung erarbeitet werden.