
Projektinfos
Immer mehr Menschen ziehen in Städte, sodass zum einen der Wohnraum knapp wird und zum anderen negative Effekte durch einen Anstieg des motorisierten Verkehrs sichtbar werden. Werden Pkw-Flächen im öffentlichen Raum zurückgebaut, ergeben sich neue Möglichkeiten zur Nutzung. So können Flächen für Wohnen, Infrastruktur für nicht-motorisierte Verkehrsmittel oder als Grünflächen ausgewiesen werden.
Das Hauptziel des Projekts MUV ist es, den Kommunen einen Handlungsleitfaden an die Hand zu geben, wie eine Umgestaltung öffentlicher Räume zugunsten Aktiver Mobilitätsformen und eines Stärkung des gesamten Umweltverbunds gelingen kann, welche Maßnahmen für ihre spezifische Situation geeignet sein könnten und wie relevante Stakeholder frühzeitig in den Planungsprozess eingebunden werden können. Hierfür werden auf nationaler und internationaler Ebene Beispiele für innovative Umwidmungskonzepte ausgewählt, analysiert und bewertet – besonderes Augenmerk liegt dabei auf Faktoren der Übertragbarkeit. Bearbeitet wird auch die Frage, welche Auswirkungen Umwidmungs- und Umgestaltungsmaßnahmen auf die lokale Ökonomie entfalten. Vertiefte Machbarkeitsstudien für drei Modellstädte sollen anknüpfend an diese Ergebnisse Chancen und Risiken für die konkrete Umsetzung vor Ort ermöglichen. Ein Fachworkshop als Austausch- und Evaluationsplattform und der abschließende Handlungsleitfaden für kommunale Entscheider führen die Ergebnisse zusammen und ermöglichen ihre umsetzungsorientierte Verbreitung.
Das IKEM analysiert begleitend zu den genannten Arbeitsschritten rechtliche Bedingungen der Umwidmungs- und Umgestaltungsmaßnahmen.
IKEM-Ansprechpartnerin

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friederike.pfeifer@ikem.de