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Paludikultur

In einer Studie identifizierte das IKEM rechtliche Hürden für die Revitalisierung von Mooren und deren land- und forstwirtschaftliche Nutzung.

Projekt

Experten des Greifswald Moor Centrums (GMC) haben sich bereits seit einiger Zeit mit den Herausforderungen bei Anbau und Ernte von Paludikulturen auseinandergesetzt, jedoch erhielten die rechtlichen, gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen bislang nur geringe Aufmerksamkeit. Anreize zur Nutzung und Verwertung von Biomasse aus Paludikultur fehlen bisher gänzlich, politische Ambitionen zur Förderung von Paludikultur sind ebenfalls schwach ausgeprägt und der Rechtsrahmen ist bisher noch nicht auf Paludikultur eingestellt. Diese Aspekte sind Gegenstand des GMC-Projektes Deutscher Moorschutzdialog, für welches das Greifswald Moor Centrum auch auf Expertise des IKEM zurückgriff.

Das IKEM identifizierte in einer Studie die wichtigsten Hürden für die Nutzung von Paludikultur und entwickelte Handlungsempfehlungen für die Überarbeitung des Rechtsrahmens. Ziel ist die Anreizsetzung zum verstärkten Einsatz von Paludikultur sowohl für die stoffliche als auch die energetische Verwertung der angebauten und geernteten Pflanzen. Voraussetzung für eine wirtschaftliche Nutzung ist insbesondere die Förderfähigkeit bzw. Berücksichtigung nach dem jeweils geltenden Erneuerbare-Energien-Gesetz, der Biomasseverordnung, dem EEWärmeG, der EnEV, dem KWKG und weiterer gesetzlicher Vorschriften.

Ergebnisse

Die IKEM-Studie floss in die weitere Arbeit des Deutschen Moorschutzdialogs ein und wurde Teil des Online-Portals Moorwissen.de. Neben zahlreichen weiteren, öffentlich zugänglichen Informationen zu Paludikultur wurden dort auch die Arbeitsergebnisse des IKEM als Positionspapiere veröffentlicht.

Kontakt

IKEM – Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.

Vorstudie "Wiedervernässung von entwässerten Mooren und Einführung von Paludikulturen zur Umsetzung eines nachhaltigen Landmanagements in Mecklenburg-Vorpommern"

Förder-/Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

Laufzeit: 01/2016–01/2016