Plattform für Energiewendeprojekte, die sich der regionalen Vermarktung von Grünstrom und der Stärkung lokaler Wertschöpfung widmen.
Plattform für Energiewendeprojekte, die sich der regionalen Vermarktung von Grünstrom und der Stärkung lokaler Wertschöpfung widmen.
Ziel des Projektes ist es, die regionale und direkte Vermarktung von erneuerbarem Strom als Baustein der Energiewende zu etablieren und lokale Wertschöpfung zu ermöglichen. Durch die Vernetzung von Grünstrom-Erzeugern, Vermarktern und Verbrauchern sorgt das IKEM dafür, dass Bürger:innen und Unternehmen unmittelbar an dem Ausbau und den Erfolgen der erneuerbaren Grünstromproduktion beteiligt sind und davon profitieren können.
Das IKEM richtet hierzu regelmäßig gemeinsam mit seinen Projektpartner:innen Veranstaltungen aus, um die Ergebnisse dieser Energiewendeprojekte einem breiten Fachpublikum vorzustellen. Dadurch bringt das IKEM Fortschrittspartner:innen aus der gesamten Wertschöpfungskette zusammen und optimiert den energiewirtschaftsrechtlichen Rahmen, um eine schnellere und effizientere Energiewende zu erreichen.
Lerm, Verena; Schäfer-Stradowsky, Simon; Wedell, Philine; Nill, Dennis; Meyer, BenjaminPotenziale einer Grünstromvermarktung in der Hauptstadtregion – Betrachtung ökonomischer sowie regulatorischer Rahmenbedingungen regionaler GrünstromprodukteIKEM, Kisters AG. 2018. Das IKEM – Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität weist in einer heute veröffentlichten Studie nach, dass Berlin zu guten Teilen mit erneuerbarem Strom aus Brandenburg versorgt werden kann. Dazu haben die Autoren Echtzeiterzeugungs- und Verbrauchslasten der zwei Regionen verglichen. Einen besonderen Fokus legt die Studie auf die Zeitgleichheit von grüner Erzeugung und Verbrauch. Gerade wenn die Versorgung auf Wind- und Photovoltaikanlagen beruht, ist es wichtig, dass der grüne Strom tatsächlich bereitgestellt werden kann, wenn er benötigt wird. Zur Überprüfung griffen die Autoren auf die minutengenauen Erzeugungsdaten von erneuerbare Energie Anlagen in Brandenburg und Berlin zurück. Diesen Daten wurden ebenso genauen Verbrauchsdaten öffentlicher Liegenschaften in Berlin gegenübergestellt. Dazu zählen zum Beispiel Krankenhäuser, Schulen oder auch Rathäuser. Außerdem widmet sich die Studie auch der rechtlichen und ökonomischen Machbarkeit einer Grünstromvermarktung mit Regionalbezug. Eine solche Form der Vermarktung könnte sich positiv auf den erneuerbare Energien-Anlagenbestand auswirken, Engpässen im Stromnetz vorbeugen und zur Dekarbonisierung anderer Sektoren beitragen. Jedoch müssen hierzu noch umfangreiche Herausforderungen überwunden werden: So ist das Potential zur regionalen Vermarktung von grünen Strom durch fehlende Handlungsspielräume im Energierecht begrenzt. Die Autoren empfehlen deshalb Anpassungen des Rechtsrahmens. Die Studie entstand im Auftrag der Plattform Lokale Energie und unter der Schirmherrschaft des Regionalverbands Berlin-Brandenburg im Bundesverband WindEnergie (BWE). |
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Lerm, Verena; Schäfer-Stradowsky, Simon; Albert, DeniseRegionale Grünstromvermarktung 2018. Die umfassende und sektorenübergreifende Nutzung nachweislich „grüner“ Strommengen ist für die Erreichung der politischen Klimaschutzziele unentbehrlich. Weist der Grünstrombezug regionale Bezüge auf, kann dieser mit einer Netzentlastung einhergehen und so die Systemintegrationskosten, sowie die Folgekosten aus Abregelungen verringern. Der Status quo des Energiewirtschaftsrecht kennt eigentlich nur den physikalischen Grünstrombezug über Direktleitungen und die vorgesehenen EE-Stromveräußerungsformen erlauben es nicht, die Strommengen aus dem Netz der allgemeinen Versorgung im Zeitpunkt des Letztverbrauchs eindeutig einer erneuerbaren Energiequelle zuzuordnen. Die energiewirtschaftsrechtliche Gleichstellung physikalisch „grüner“ Strommengen mit bilanziellen Strommengen kann hier perspektivisch Abhilfe schaffen. Die Umsetzung könnte durch die Implementierung einer bilanzkreisgestützten Veräußerungsform erfolgen. An einem entsprechenden Geschäftsszenario der Energiewende könnten die Bürger vor Ort beteiligt werden. |
Projektpartner: BLS Energieplan, Brauhaus Neulich, Bundesverband Windenergie, davidberlin, Energiequelle , General Electric, Kintlein & Ose, Kisters AG, Newmotion, Regiogröön , Teut Windprojekte
Laufzeit: 09/2021–12/2022
Projektpartner: BLS Energieplan, Brauhaus Neulich, Bundesverband Windenergie, davidberlin, Energiequelle , General Electric, Kintlein & Ose, Kisters AG, Newmotion, Regiogröön , Teut Windprojekte
Laufzeit: 09/2021–12/2022
© Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität – Recht, Ökonomie und Politik e.V.