| Januar 2018

Direkte Vermarktung von Windstrom und anderem erneuerbaren Strom im B2B-Bereich

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Cover Direkte Vermarktung von Windstrom und anderem erneuerbaren Strom im B2B-Bereich

Abstract

Die Ziele der Energiewende können nur erreicht werden, wenn der Bestand an EE-Anlagen kontinuierlich ausgebaut wird. Bestands- und Neuanlagen werden sich nur im Markt halten, wenn sie auch unabhängig von einer Förderung ausreichende Erträge erzielen. Dafür benötigen sie alternative Vermarktungsoptionen, zum Beispiel über die Nutzung der „grünen“ Eigenschaft des EE-Stroms beim Transfer in die Sektoren Gebäude (Wärme/Kälte), Verkehr und Industrie.

Von Seiten der Unternehmer besteht zwar großes Interesse, jedoch fehlt bisher die Möglichkeit, diese Eigenschaft über den Erwerb von Herkunftsnachweise oder sonstigen Zertifikaten in der Vermarktung auszuweisen. Damit diese Lücke geschlossen wird und ein Markt entsteht, auf dem der Mehrwert „grünen“ Stroms nutzbar ist, wurde in der vorliegenden Studie die Einführung des sog. Marktentwicklungsmodells (MEM) rechtlich geprüft. Das MEM schafft eine neue Form der sonstigen Direktvermarktung im Erneuerbare-Energien-Gesetz zur Weitergabe der „grünen“ Eigenschaft der erneuerbaren elektrischen Energie und ermöglicht einen flexiblen Wechsel zwischen der neuen Vermarktungsform und der Direktvermarktung mit Marktprämie. Ergänzt wird dies durch einen EEG-Konto-neutralen Anreiz für die Lieferung von EE-Strom, der keine EEG-Förderung in Anspruch nimmt und über das neue Marktentwicklungsmodell vermarktet wird.

IKEM-Autor:innen

Dr. Simon Schäfer-StradowskyQuelle: IKEM/Jule Halsinger

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Zitiervorschlag:
Antoni, Johannes; Schäfer-Stradowsky, Simon: Direkte Vermarktung von Windstrom und anderem erneuerbaren Strom im B2B-Bereich. 2018.