| Januar 2014

Das Rechtsprivileg als Steuerungsmittel im Umweltschutz?

In: Kloepfer, Michael [Hrsg.]: Umweltschutz als Rechtsprivileg, S. 13 ff. Duncker & Humblot
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ISBN: 978-3-428-14242-2

Abstract

Wenn etwas besonders schützenswert ist, stellt sich aus rechtspolitischer und juristischer Sicht die Frage danach, wie der Schutz herausgehoben und die damit bezweckte Vorzugsstellung in rechtliche Formen gegossen werden kann. Der besonders wichtige Schutz unserer Umwelt muss sich in einer hervorgehobenen rechtlichen Behandlung von umweltschutzdienlichem Verhalten niederschlagen. Das Umweltrecht bedient sich hierfür unter anderem der indirekten Verhaltenssteuerung durch das Setzen von Anreizen für umweltschützendes Verhalten und für das Unterlassen von umweltbelastendem Verhalten. Solche Anreize können in der Befreiung von allgemeinen Beschränkungen oder Belastungen – schlagwortartig und zugespitzt formuliert: in der Einräumung von Rechtsprivilegien – bestehen. Diese Form der Verhaltenssteuerung findet sich in weiten Teilen des Umweltrechts und darüber hinaus: von Privilegierungen im Umweltabgabenrecht über Benutzungsvorteile und Umweltsiegel hin zu kartell- und haftungsrechtlichen Privilegierungen umweltschutzdienlichen Verhaltens.
Der Band dokumentiert die am 19. April 2013 vom Forschungszentrum Umweltrecht e.V. an der Humboldt-Universität zu Berlin unter der Leitung von Prof. em. Dr. Michael Kloepfer veranstaltete Tagung »Umweltschutz als Rechtsprivileg«. Die Tagung wurde gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt.

IKEM-Autor:innen

Prof. Dr. Michael RodiQuelle: IKEM/Jule Halsinger

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Zitiervorschlag:
Rodi, Michael: Das Rechtsprivileg als Steuerungsmittel im Umweltschutz?. In: Kloepfer, Michael [Hrsg.]: Umweltschutz als Rechtsprivileg, S. 13 ff. Duncker & Humblot 2014.