Das IKEM forscht zur Rolle des Verkehrs bei der Systemintegration erneuerbarer Energien und unterstützt Städte, Gemeinden und Firmen bei der Planung nachfragegerechter und kosteneffizienter Lade- und Tankstelleninfrastruktur.
Die Wissenschaftler:innen des interdisziplinären Teams Energiewende im Verkehr widmen sich Fragen rund um die Integration erneuerbarer Energien im Verkehrssektor und die hierfür erforderliche Lade- und Tankstelleninfrastruktur.
Der Aufbau einer Lade- und Tankstelleninfrastruktur ist nur dann erfolgreich, wenn er sich an den Nutzer:innen und der Nachfrage orientiert.
In Zukunft werden wir unsere Fahrzeuge mit Wasserstoff betanken oder mit Strom aus erneuerbaren Energien laden. Das erfordert jedoch den Aufbau einer neuen Ladeinfrastruktur für elektrisch betriebene Fahrzeuge und Tankstelleninfrastruktur für wasserstoffbetriebe Verkehre. Damit er gelingt, muss er sich an der Nachfrage und den Bedürfnissen der Nutzer:innen orientieren. Dafür sind viele Fragen zu beantworten: Wo und wann wird Infrastruktur erforderlich? Wer plant, genehmigt, errichtet und betreibt diese Infrastruktur und wie wird sie finanziert?
Um Antworten auf diese Fragen zu finden, forscht das IKEM unter anderem zur Rolle des Verkehrs bei der Sektorenkopplung und der Systemintegration erneuerbarer Energien. Das IKEM begleitet Städte, Gemeinden und Firmen bei ihren Mobilitätsprojekten und unterstützt diese bei der Planung nachfragegerechter und kosteneffizienter Lade- und Tankstelleninfrastruktur. Außerdem analysieren die Expert:innen des IKEM die rechtlichen Rahmenbedingungen und beraten bei Antrags- und Genehmigungsprozessen.
Nutzerfreundlichkeit ist ein wichtiger Aspekt für den Erfolg nachhaltiger Mobilitätslösungen. Deshalb stellen Fragen der Kundenakzeptanz und Zugänglichkeit einen weiteren Forschungsschwerpunkt dar. Darüber hinaus erarbeiten das IKEM Vorschläge zur Weiterentwicklung der eingesetzten Technik sowie zur Verbesserung des Datenmanagements und der Nutzeroberfläche.
In unseren Projekten mit verschiedenen Partnern ermitteln wir das jeweilige Nachfragepotential nach Ladeinfrastruktur, vergleichen Standortoptionen hinsichtlich optimaler infrastruktureller Voraussetzungen und schlagen eine für den Standort passende Technik vor. Außerdem optimieren wir den den Antrags- und Genehmigungsprozess und unterbreiten Vorschläge für das Monitoring der Nutzung.
Im Projekt LaWoMa unterstützt das IKEM die Erstellung eines lokalen Energieversorgungskonzepts für den Wohnpark Mariendorf der Gewobag in Berlin-Mariendorf.
Das IKEM unterstützt den Aufbau von Ladepunkten in Berlin. So sollen insbesondere Personen ohne private Parkplätze Zugang zu Ladeeinrichtungen erhalten.
Für die Stadt Bottrop erarbeitet das IKEM Strategien, um die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft auch während der Umstellung auf Elektromobilität sicherzustellen.
In USER-CHI arbeitet das IKEM zur länder- und regionenübergreifenden Elektromobilität in Europa. Schwerpunkte sind Datenmanagement und ethische Fragen.
Das IKEM untersucht den Rechtsrahmen für flächensparende, integrierte Mobilitätsangebote im Quartier und mögliche Betreibermodelle in so unterschiedlichen Rechtsgebieten wie dem Mietrecht (private Ladeinfrastruktur), dem Straßen- und Straßenverkehrsrecht (z.B. Parkraummanagement) und entstehenden neuen Mobilitätsgesetzen (z.B. Elektromobilitätsgesetz, Carsharinggesetz).
@proceedings{Ball2019,
title = {Hürden auf dem Weg zur Zukunftsstadt – Strategien für eine integrierte Stadt- und Verkehrspolitik},
author = {Mira Ball and Hermann Blümel and René Bormann and Stephan Daubitz and Helmut Holzapfel and Arno Klare and Jörg Knieling and Nino Notz and Alexander Rammert and Roman Ringwald and Oliver Schwedes and Martin Stuber and Wasilis von Rauch and Dirk von Schneidemesser and Paul Wittenbrink},
url = {https://www.ikem.de/wp-content/uploads/2020/02/WISO-Diskurs__HuerdenZukunftsstadt__19-12-09a-1.pdf, Dokument als PDF},
isbn = {978–3–96250–404–5},
year = {2019},
date = {2019-12-00},
organization = {Friedrich Ebert Stiftung},
series = {WISO Diskurs},
abstract = {Nach langer Stagnation wachsen Deutschlands Städte wieder. Ihre Renaissance stimuliert auch Einzelhandel, Bürodienstleistungen, Kultur und Freizeit (vgl. Grischa/Altrock 2009). Für die Städte ergeben sich mit dieser Entwicklung aber auch neue Herausforderungen. Sie müssen Lösungen finden, um die veränderten Wohn- und Mobilitätsbedarfe zu befriedigen und für alle Bewohner_innen eine hohe Lebensqualität zu ermöglichen.
Dabei entstehen längst neue Wohn- und Mobilitätsangebote. Sie treffen auf eine sich verändernde Stadtkultur und bieten das Potenzial für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt. Doch während die Mobilitätsangebote immer vielfältiger werden und sich dynamisch weiterentwickeln, passt sich das individuelle Mobilitätsverhalten der Menschen nur langsam den veränderten Rahmenbedingungen an. Diese Diskrepanz zwischen den multimodalen Anforderungen eines nachhal-tigen Stadtverkehrs und der Realität des zu meist motorisierten Individualverkehrs (MIV) zu überwinden ist eine der dringendsten Aufgaben von Politik und Stadtplanung.
Angesichts der hohen sozialen Ungleichheit bedrängt das Wachstum der Städte inzwischen aber auch viele Menschen in ihren Quartieren. Die steigende Attraktivität zentraler Stadt- viertel führt auf einem fast vollständig privatisierten Wohnungsmarkt zu rasant steigenden Mieten. Diese Mieterhöhungen treffen wiederum zuerst die Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben. In der Folge werden sie aus den Stadtzentren verdrängt. Für gesellschaftliche Teilhabe sind Wohnen und Mobilität aber unverzichtbare Voraussetzungen. Sie müssen konsequent zusammengedacht und dauerhaft so gestaltet werden, dass Umwelt und Klima weniger belastet werden, der Ressourcenverbrauch sinkt und das gute Leben in der Stadt für alle Menschen möglich bleibt.
Wie die aktuellen Diskussionen zeigen, sind die Stadtregierungen oftmals nur begrenzt in der Lage, diesem Anspruch gerecht zu werden. Auch in diesem Fall lässt sich eine starke Diskrepanz zwischen dem politischen Auftrag, die Zukunft lebenswert und nachhaltig zu gestalten, und der Wirklichkeit konkreter Maßnahmen zur Beeinflussung des Wohn- umfelds und Mobilitätsverhaltens feststellen (vgl. Kronauer/ Siebel 2013). Politik und Verwaltung reagieren eher auf externe Einflüsse, anstatt die Zukunft selbst aktiv zu gestalten. Diese aktive Gestaltungsrolle ist jedoch für eine integrierte Stadt- und Verkehrspolitik notwendig, wenn es darum geht, den gesamtgesellschaftlichen Mehrwert zu sichern und nachhaltige Stadtstrukturen zu erhalten.
In den aktuellen Veränderungen unserer Städte liegt die Chance, den Anspruch einer lebenswerten Stadt Wirklichkeit werden zu lassen. Es ist jetzt an der Politik, die industriegetriebenen Innovationen und zivilgesellschaftlichen Initiativen für eine integrierte Stadtentwicklung auch tatsächlich nutzbar zu machen. Mit diesem Beitrag wollen wir Orientierung geben, was zu tun ist, damit das gelingen kann. },
keywords = {},
pubstate = {published},
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Nach langer Stagnation wachsen Deutschlands Städte wieder. Ihre Renaissance stimuliert auch Einzelhandel, Bürodienstleistungen, Kultur und Freizeit (vgl. Grischa/Altrock 2009). Für die Städte ergeben sich mit dieser Entwicklung aber auch neue Herausforderungen. Sie müssen Lösungen finden, um die veränderten Wohn- und Mobilitätsbedarfe zu befriedigen und für alle Bewohner_innen eine hohe Lebensqualität zu ermöglichen.
Dabei entstehen längst neue Wohn- und Mobilitätsangebote. Sie treffen auf eine sich verändernde Stadtkultur und bieten das Potenzial für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt. Doch während die Mobilitätsangebote immer vielfältiger werden und sich dynamisch weiterentwickeln, passt sich das individuelle Mobilitätsverhalten der Menschen nur langsam den veränderten Rahmenbedingungen an. Diese Diskrepanz zwischen den multimodalen Anforderungen eines nachhal-tigen Stadtverkehrs und der Realität des zu meist motorisierten Individualverkehrs (MIV) zu überwinden ist eine der dringendsten Aufgaben von Politik und Stadtplanung.
Angesichts der hohen sozialen Ungleichheit bedrängt das Wachstum der Städte inzwischen aber auch viele Menschen in ihren Quartieren. Die steigende Attraktivität zentraler Stadt- viertel führt auf einem fast vollständig privatisierten Wohnungsmarkt zu rasant steigenden Mieten. Diese Mieterhöhungen treffen wiederum zuerst die Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben. In der Folge werden sie aus den Stadtzentren verdrängt. Für gesellschaftliche Teilhabe sind Wohnen und Mobilität aber unverzichtbare Voraussetzungen. Sie müssen konsequent zusammengedacht und dauerhaft so gestaltet werden, dass Umwelt und Klima weniger belastet werden, der Ressourcenverbrauch sinkt und das gute Leben in der Stadt für alle Menschen möglich bleibt.
Wie die aktuellen Diskussionen zeigen, sind die Stadtregierungen oftmals nur begrenzt in der Lage, diesem Anspruch gerecht zu werden. Auch in diesem Fall lässt sich eine starke Diskrepanz zwischen dem politischen Auftrag, die Zukunft lebenswert und nachhaltig zu gestalten, und der Wirklichkeit konkreter Maßnahmen zur Beeinflussung des Wohn- umfelds und Mobilitätsverhaltens feststellen (vgl. Kronauer/ Siebel 2013). Politik und Verwaltung reagieren eher auf externe Einflüsse, anstatt die Zukunft selbst aktiv zu gestalten. Diese aktive Gestaltungsrolle ist jedoch für eine integrierte Stadt- und Verkehrspolitik notwendig, wenn es darum geht, den gesamtgesellschaftlichen Mehrwert zu sichern und nachhaltige Stadtstrukturen zu erhalten.
In den aktuellen Veränderungen unserer Städte liegt die Chance, den Anspruch einer lebenswerten Stadt Wirklichkeit werden zu lassen. Es ist jetzt an der Politik, die industriegetriebenen Innovationen und zivilgesellschaftlichen Initiativen für eine integrierte Stadtentwicklung auch tatsächlich nutzbar zu machen. Mit diesem Beitrag wollen wir Orientierung geben, was zu tun ist, damit das gelingen kann.
Urbane Energiewende – Teil C: Gutachterliche Ausarbeitung zu regulatorischen Herausforderungen Forschungsbericht
dena Abschlussbericht zum dena-Projekt Urbane Energiewende, 2019.
| Links:
@techreport{Schäfer2019b,
title = {Urbane Energiewende – Teil C: Gutachterliche Ausarbeitung zu regulatorischen Herausforderungen},
author = {Judith Schäfer and Susan Wilms and Simon Schäfer-Stradowsky and Hermann Blümel and Felix Nowack and Julia Borger and Fanny Knoll and Friederike Pfeifer and Julia Schmidt and Denise Albert and Johannes Antoni},
url = {https://www.dena.de/fileadmin/dena/Publikationen/PDFs/2019/dena_UrbEW_Abschlussbericht_Teil_C.pdf, Teil C als PDF
https://www.dena.de/urbewbericht, Gesamtbericht },
year = {2019},
date = {2019-11-00},
institution = {dena},
type = {Abschlussbericht zum dena-Projekt Urbane Energiewende},
keywords = {},
pubstate = {published},
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Onnen-Weber, Udo; Weiss, Clemens (Hrsg.): Mission Possible – Low Carbon Logistics in the South Baltic Regions, S. 84-92, 2019.
@incollection{Werdin2019,
title = {Consultancy Offers},
author = {Sophie Werdin and Clara Burzlaff},
editor = {Udo Onnen-Weber and Clemens Weiss},
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pages = {84-92},
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Green Policy Instruments Buchkapitel mit eigenem Titel
Onnen-Weber, Udo; Weiss, Clemens (Hrsg.): Mission Possible – Low Carbon Logistics in the South Baltic Regions, S. 99-107, 2019.
@incollection{Werdin2019b,
title = {Green Policy Instruments},
author = {Sophie Werdin and Clara Burzlaff},
editor = {Udo Onnen-Weber and Clemens Weiss},
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Die Bereitstellung der Schnellladeinfrastruktur für die Elektromobilität in Deutschland – Eine ökonomisch-juristische Analyse zentraler Fragestellungen und alternativer Organisationsmodelle Forschungsbericht
@techreport{Beckers2019b,
title = {Die Bereitstellung der Schnellladeinfrastruktur für die Elektromobilität in Deutschland – Eine ökonomisch-juristische Analyse zentraler Fragestellungen und alternativer Organisationsmodelle},
author = {Thorsten Beckers and Florian Gizzi and Georg Hermes and Holger Weiß},
url = {https://www.ikem.de/wp-content/uploads/2020/07/20200706_WP_Schnellladeinfrastruktur.pdf, Working Paper als PDF},
year = {2019},
date = {2019-09-00},
abstract = {In dieser Studie wird die Bereitstellung von öffentlich zugänglicher Schnellladeinfrastruktur nach dem Tankstellenkonzept untersucht. Dabei werden für diese Ladeinfrastrukturart in dieser Studie mit Bezug zu verschiedenen (Organisations-)Modellen für die Bereitstellung („Bereitstellungsmodelle“) und die Umsetzung von Bereitstellungsentscheidungen („Umsetzungsmodelle“) ökonomische und juristische Analysen durchgeführt. Insbesondere wird für die verschiedenen betrachteten Modelle untersucht, ob und inwieweit bestehende verfassungs- und unionsrechtliche Regelungen eine „Sperrwirkung“ hinsichtlich der Implementierung dieser Modelle darstellen. Dabei wird insofern vornehmlich der Bund als Adressat der Analysen angesehen, als Handlungsoptionen und vor allem gesetzgeberische Optionen auf Bundesebene im Fokus der Betrachtungen stehen. },
type = {IKEM Working Paper},
keywords = {},
pubstate = {published},
tppubtype = {techreport}
}
In dieser Studie wird die Bereitstellung von öffentlich zugänglicher Schnellladeinfrastruktur nach dem Tankstellenkonzept untersucht. Dabei werden für diese Ladeinfrastrukturart in dieser Studie mit Bezug zu verschiedenen (Organisations-)Modellen für die Bereitstellung („Bereitstellungsmodelle“) und die Umsetzung von Bereitstellungsentscheidungen („Umsetzungsmodelle“) ökonomische und juristische Analysen durchgeführt. Insbesondere wird für die verschiedenen betrachteten Modelle untersucht, ob und inwieweit bestehende verfassungs- und unionsrechtliche Regelungen eine „Sperrwirkung“ hinsichtlich der Implementierung dieser Modelle darstellen. Dabei wird insofern vornehmlich der Bund als Adressat der Analysen angesehen, als Handlungsoptionen und vor allem gesetzgeberische Optionen auf Bundesebene im Fokus der Betrachtungen stehen.
Teamleitung Energiewende im Verkehr | Wissenschaftlicher Referent
Energiewende im Verkehr | Elektromobilität, Energieeffizienz im Verkehr, Sektorenkopplung: PtX im Verkehr und Integration Smart Grid mit Smart Mobility, verkehrliche Nutzungen des öffentlichen Raums
Teamleitung Energiewende im Verkehr | Wissenschaftlicher Referent
Energiewende im Verkehr | Elektromobilität, Energieeffizienz im Verkehr, Sektorenkopplung: PtX im Verkehr und Integration Smart Grid mit Smart Mobility, verkehrliche Nutzungen des öffentlichen Raums