Berliner Energiestammtisch

Perspektiven der Wärmewende

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Beim Berliner Energiestammtisch am 13. Mai 2025 standen die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Wärmewende im Fokus. Dr. Sarah Debor (naturstrom) und Dr. Martin Riedel (naturstrom/Aecoute) analysierten die energiepolitischen Pläne der neuen Bundesregierung – insbesondere im Hinblick auf den Gebäudesektor.

Ein zentraler Diskussionspunkt war die angekündigte Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Die Referierenden betonten, dass eine Abschaffung des sogenannten Heizungsgesetzes als Teil des GEG keine tragfähige Lösung sei. Stattdessen brauche es rechtliche Kontinuität, um Investitionen in klimafreundliche Wärme planbar und langfristig abzusichern. Zudem seien die europäischen Vorgaben für nationale Gesetzesänderungen eng gefasst, was den Handlungsspielraum der Bundesregierung deutlich einschränke.

Kritisch beleuchtet wurde auch das Schlagwort „Technologieoffenheit“. In der Praxis sei diese unter Berücksichtigung der europäischen Klimaschutzvorgaben nur eingeschränkt umsetzbar: Es gebe nur wenige klimafreundliche Technologien, die im großflächigen Einsatz wirtschaftlich und technisch sinnvoll seien. Der geltende Rechtsrahmen ermögliche bereits eine technologieoffene Umsetzung – die entscheidende Stellschraube für die Wärmewende sei vielmehr eine passgenaue staatliche Förderung.

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IKEM and EUETH will be hosting a series of side events at this year’s climate negotiations to discuss the energy-climate-defense nexus, the reconstruction of Ukraine’s energy system, and nature-based solutions for climate mitigation.