Mitte 2020 betrug die installierte Leistung jedoch erst rund 7,7 GW – bei rückläufigen Zubauzahlen von 219 MW im ersten Halbjahr 2020. Die Gründe für den zögerlichen Ausbau des Offshore-Energiebereichs in Deutschland liegen auch in den zahlreichen Änderungen, die der Rechtsrahmen für Offshore-Windenergieanlagen (WEA) und das gesetzliche Fördersystem in den letzten Jahren erfahren haben. Für potenzielle Projektierer bedeutet das, dass sie sich nicht auf die geltenden gesetzlichen Regelungen verlassen können und die Umsetzung der besonders langwierigen Offshore-Projekte mit
zusätzlichen Risiken belastet ist.
Dass das nicht so sein muss, zeigt ein Blick in andere europäische Küstenländer, die sich für alternative Förderkonzepte entschieden haben. An den Beispielen Niederlande und Vereinigtes Königreich (UK) soll verdeutlicht werden, welche Schlüsse sich für die Entwicklung des deutschen Rechtsrahmens ziehen lassen und wie diese Ideen erfolgreich umgesetzt werden können.
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