Um den Primärener
gieverbrauch langfristig und sektorenübergreifend zu reduzieren und die ambitionierten Klimaziele zu erfüllen, zu denen sich Deutschland verpflichtet hat, besteht großer Regelungs- und Handlungsbedarf im Rechtsbestand. Deshalb begrüßt das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM e.V.) das Diskussionspapier „Grünbuch Energieeffizienz“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie als einen wichtigen Schritt zu einer umfassenden Energieversorgung aus erneuerbaren Energien.
Das IKEM begrüßt ausdrücklich das Ansinnen des BMWi, ein „Efficiency-First“-Prinzip anzuwenden. Um den Ausbau insbesondere von Wind- und PV-Anlagen im Hinblick auf Stromnetzbelastungen, Flächenverbrauch, Bürgerakzeptanz und Ressourcenschutz so gering wie nötig zu halten, muss der Umgang mit der hochwertigen elektrischen Energie dabei so effizient wie möglich gestaltet werden. Dieser Grundsatz muss für alle Sektoren gelten.
Unter dem „Efficiency-First“-Prinzip wird von Seiten des IKEM eine Zieltrias verstanden, die die effiziente und nachhaltige Nutzung von Energie gewährleisten soll:
1. Energieverbrauch ist zu vermeiden.
2. Energiebedarf, der sich nicht vermeiden lässt, sollte effizient erzeugt und die Energie effizient verbraucht werden.
3. Unvermeidbarer und wenig energieeffizienter Energieverbrauch sollte aus erneuerbaren Energiequellen stammen.
Für die Verankerung der Bestrebungen nach Energieeffizienz im Rechtsbestand bieten sich unterschiedliche Anknüpfungspunkte an, die sich dabei nicht widersprechen, sondern sich vielmehr ergänzen können. Sie sind in der unter Mitarbeit des früheren Abteilungsleiters im BMUB, Franzjosef Schafhausen (mittlerweile Mitglied im IKEM Vorstand), entstandenen Stellungnahme des IKEM aufgeführt.
Ansprechpartner:
Hannes Doderer
Magazinstraße 15-16 , D-10179 Berlin
Tel. +49 (0)30 408 18 7016
hannes.doderer@ikem.de
Stellungnahme als PDF: Link
