Die Initiative GET H2 will den Kern für eine bundesweite Wasserstoffinfrastruktur etablieren. Das IKEM untersucht den Rechtsrahmen und mögliche Verwertungspfade für erneuerbaren Wasserstoff.
Die Initiative GET H2 will den Kern für eine bundesweite Wasserstoffinfrastruktur etablieren. Das IKEM untersucht den Rechtsrahmen und mögliche Verwertungspfade für erneuerbaren Wasserstoff.
Wasserstoff und die Power-to-Gas-Technologie gelten als Schlüssel für eine gelingende Energiewende, denn gerade in den Sektoren Industrie, Verkehr und Wärme ist Wasserstoff als Bindeglied für die Dekarbonisierung relevant. Die Initiative „GET H2“ will mit einer bundesweiten Wasserstoffinfrastruktur einen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele leisten. Unter Nutzung vorhandener Gasinfrastrukturen ein Wasserstoffnetz entstehen, über das zahlreiche Abnehmer mit erneuerbarem Wasserstoff versorgt werden können. Ausgangspunkt für ein bundesweites Netz ist ein erstes Wasserstoffteilnetz in Lingen.
Für die Initiative GET H2 untersucht das IKEM den Rechtsrahmen für ein solches Wasserstoffteilnetz sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Betrieb des Wasserstoff-Elektrolyseurs. Hierbei stehen insbesondere die Strompreisbestandteile und die EEG-Umlage im Fokus. Zudem untersucht das IKEM den regulatorischen Rahmen hinsichtlich potenzieller Verwertungspfade des erzeugten Wasserstoffs. Basierend hierauf können Geschäftsmodelle entwickelt und Handlungsempfehlungen formuliert werden.
Kalis, Michael; Schräder, Christian; Willnauer, LisaGET H2 – Aufbau einer Wasserstoff InfrastrukturIn: gwf Gas und Energie, 160, 106-109. 2019. Die Initiative „GET H2“ will unter bestmöglicher Nutzung der vorhandenen Gasinfrastrukturen eine bundesweite Wasserstoffinfrastruktur aufbauen. Dabei sollen Erzeuger und eine möglichst große Zahl an Abnehmern zusammengebracht und letztere sicher mit erneuerbarem Wasserstoff versorgt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, soll in einem ersten Schritt von Lingen bis ins nördliche Nordrhein-Westfalen ein Wasserstoffteilnetz entstehen. Der Aufbau eines solchen Teilnetzes ist zwar auch im derzeitigen Rechtsrahmen zulässig, für eine größtmögliche Integration von Wasserstoff in den Gasmarkt und eine rechts- sowie investitionssichere bundesweite, öffentliche Wasserstoffinfrastruktur, sollte der Gesetzgeber den Rechtsrahmen allerdings öffnen und weiterentwickeln. Das Ziel ist die Einführung eines dritten Gasversorgungsnetzes neben H- und L-Gas: Ein Wasserstoff-Gasversorgungsnetz. |
ISBN 23669594 |
Kalis, MichaelRechtsrahmen für ein H2 – Teilnetz Nukleus einer bundesweiten, öffentlichen Wasserstoffinfrastruktur 2019. |
„GET H2“ will mit Wasserstoff die Energiewende voranbringen. Die IKEM-Initiative nimmt am Ideenwettbewerb „Reallabor der Energiewende“ teil.
© Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität – Recht, Ökonomie und Politik e.V.