Im Auftrag des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) hat das IKEM ein Rechtsgutachten zur Zertifizierung, zur Anrechenbarkeit und zum internationalen Handel von grünem Wasserstoff erstellt. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Herkunftsnachweise für Strom und erneuerbare Gase das Leitbild für die Zertifizierung und Vermarktung von Wasserstoff bilden werden. Die Autor:innen plädieren für einen einheitlichen europäischen Rahmen für den Wasserstoffimport und regen eine Übertragung der bestehenden Kriterien für Nachhaltigkeit und Treibhausgaseinsparungen für Biokraft- und -brennstoffe auf Wasserstoff an.
Weiterhin müsse der Rechtsrahmen für die Wasserstoffwirtschaft 2030 in eine transparente Mittel- und Langfriststrategie eingebettet werden. Damit Wasserstoff einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Erreichung von Klimaschutzzielen leisten kann, müsse bereits jetzt für alle Akteure der Zielrahmen in seinen wesentlichen Elementen erkennbar sein. Das umfasse den Ausstieg aus der Erzeugung von Wasserstoff aus fossilen Energieträgern und den Umgang mit „klimaneutralem“ Wasserstoff. Dies lasse sich über Nachhaltigkeits- und Treibhausgaseinsparungskriterien vollumfänglich abbilden.
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