Vortrag von Dr. Benjamin L. Schmitt

An Energiewende Without National Security Won’t Be “Just”

Dr. Benjamin L. Schmitt

Das IKEM freut sich, Dr. Benjamin L. Schmitt für einen Gastvortrag begrüßen zu dürfen. Der Vortrag in englischer Sprache befasst sich mit der Frage, wie nationale Sicherheitspolitik aussehen muss, um die öffentliche Akzeptanz für eine „gerechte“ Energiewende zu bewahren. Dr. Schmitt ist Senior Fellow an der University of Pennsylvania und Experte für europäische Energiesicherheit, transatlantische Sicherheitsfragen, Exportkontrollpolitik und moderne Sanktionsregelungen.

Abstract

Im Zuge der globalen Anstrengungen zur Bewältigung der Klimakrise hat sich das Konzept der „Just Transition“ (gerechter Wandel) zu einer wichtigen Strategie der Politikgestaltung entwickelt. Im Kern geht es darum, einen Ausgleich zwischen den sozialen Kosten und den technischen Realitäten des Wandels hin zu einer dekarbonisierten Weltwirtschaft zu finden. Als Teil der „Just Transition“ soll zudem auf Klimagerechtigkeit hingearbeitet werden, damit die mit der Transformation verbundenen Lasten und Kosten nicht überproportional von den benachteiligen Bevölkerungsgruppen rund um den Globus getragen werden und damit die wirtschaftlichen Chancen gerecht zwischen den führenden Volkswirtschaften und den Entwicklungsländern verteilt werden.

Der Fokus auf die „Just Transition“ blendet dabei auffallend oft Fragen der nationalen Sicherheit und der Menschenrechte aus. Diese können jedoch auf dem Weg zur Erreichung der globalen Klimaziele nicht einfach ignoriert werden. Vielmehr muss die Energiepolitk um Strategien zur Sicherung der nationalen Sicherheit sowie um Strategien gegen Korruption erweitert werden. Sie können dazu beitragen, dass sich die Fehler der Vergangenheit – etwa die Unterstützung für kritische Infrastruktur- und Energieprojekte wie die Nord Stream-Pipeline – nicht wiederholen. Diese Projekte waren nie nur ein Handelsgeschäft, sondern eine Bedrohung für die europäische Sicherheit.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Zeitschrift „Klima und Recht“ und dem Interdisziplinären Zentrum für Ostseeraumforschung (IFZO) an der Universität Greifswald durchgeführt.

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Kontakt

Prof. Dr. Michael RodiQuelle: IKEM/Jule Halsinger

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