Potenziale zur Flexibilisierung durch die Verknüpfung der Sektoren Strom, Wärme und Kälte
Potenziale zur Flexibilisierung durch die Verknüpfung der Sektoren Strom, Wärme und Kälte
Der Strom- und Wärmebezug in Industrie sowie im Gewerbe-, Handel- und Dienstleistungssektor (GHD) verursacht auf Erzeugungsseite – entweder lokal vor Ort oder in zentralen Kraftwerken – rund ein Drittel der Treibhausgasemissionen in Deutschland. Zur Senkung der Treibhausgasemissionen sind umfangreiche Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Energieeinsparung sowie ein Ausbau der erneuerbaren Energien erforderlich. Auf den steigenden Anteil fluktuierender Erzeugung durch erneuerbare Energien muss außerdem mit einer gezielten Nutzung und Bewirtschaftung von Flexibilitäten im Energiesystem reagiert werden.
Im Projekt FlexGeber soll an drei Fallstudien gezeigt werden, wie die Sektoren Strom, Wärme und Kälte verknüpft und Potenziale zur Flexibilisierung gehoben werden können. Es werden Markt- und Betreibermodelle entwickelt, die die Schnittstellen der Sektoren adressieren und die Einbindung von GHD- und Industriebetrieben in die Energiewirtschaft ermöglichen. Die identifizierten Flexibilitätsoptionen für den Gebäudesektor werden in ein regionales und deutschlandweites Energiesystem- und Energiemarktmodell eingebunden, um deren Interaktion mit dem Energiesystem und die damit verbundenen Auswirkungen zu bewerten. Das IKEM unterstützt das Projekt mit Analysen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen.
Jonathan Metz, Dietmar SchüwerErneuerbar, energieeffizient & flexibel – Vision und Roadmap für treibhausgasneutrale NichtwohngebäudeErstellt im Rahmen des Projekts FlexGeber. IKEM und Wuppertal Institut. 2022. Das Forschungsvorhaben FlexGeber hat die Darstellung des Flexibilitätspotentials von gewerblich und industriell genutzten Gebäuden in Deutschland sowie die Verknüpfung mit den sich wandelnden Anforderungen des Energiesystems zum Ziel. Im Rahmen des Projekts wurde durch die Projektpartner eine gemeinsame Vision für einen treibhausgasneutralen Nichtwohngebäudebestand erarbeitet. Die Vision stellt ein von den Projektpartner geteiltes Zielszenario dar, in welchem ein treibhausgasneutraler Nichtwohngebäudebestand Realität ist. Im vorliegenden Bericht betrachten das IKEM und das Wuppertal Institut die für ein solches Szenario erforderlichen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, ökologischen und politischen Rahmenbedingungen. |
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Verena Lerm, Jonathan Metz, Johannes Antoni, Julia BorgerRechtliche Rahmenbedingungen für Flexibilitätsoptionen für gewerbliche genutzte Gebäude und deren Auswirkungen auf drei AnwendungsfälleStudie im Rahmen des Projekts FlexGeber. 2020. Das Projekt Flexgeber – Demonstration von Flexibilitätsoptionen im Gebäudesektor und deren Interaktion mit dem Energiesystem Deutschlands – widmete sich der Frage, wie Flexibilitätspotenziale bei der Energieversorgung gewerblich genutzter Gebäude erschlossen werden können. In der vorliegenden Studie hat das IKEM die rechtlichen Rahmenbedingungen – insbesondere hinsichtlich der staatlich veranlassten Strompreisbestandteile – für drei konkrete Anwendungsfälle untersucht. Die Ergebnisse wurden zusätzlich in einem Übersichtsposter dargestellt. |
Demonstration von Flexibilitätsoptionen im Gebäudesektor und deren Interaktion mit dem Energiesystem Deutschlands
Förder-/Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Projektpartner: ENIT Energy IT Systems, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, Hermann Peter KG, Institut Wohnen und Umwelt, Taifun-Tofu, Wuppertal Institut
Laufzeit: 10/2017–01/2020
Demonstration von Flexibilitätsoptionen im Gebäudesektor und deren Interaktion mit dem Energiesystem Deutschlands
Förder-/Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Projektpartner: ENIT Energy IT Systems, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, Hermann Peter KG, Institut Wohnen und Umwelt, Taifun-Tofu, Wuppertal Institut
Laufzeit: 10/2017–01/2020
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