Dieses Interreg-Projekt befasst sich mit der Verbesserung der Mobilität in ländlichen Regionen, die vom demografischen Wandel betroffen sind.
Dieses Interreg-Projekt befasst sich mit der Verbesserung der Mobilität in ländlichen Regionen, die vom demografischen Wandel betroffen sind.
Der demografische Wandel und die zunehmende Abwanderung junger Menschen in urbane Gebiete führen zu einer sinkenden Nachfrage nach Mobilitätsleistungen im ländlichen Raum. Die klassischen ÖPNV-Angebote sind daher meist nicht mehr rentabel und werden stark zurückgefahren. Die Erreichbarkeit von öffentlichen Einrichtungen und Angeboten für Bewohner:innen (People-to-Service-Mobilität) stellt deswegen eines der Hauptprobleme in ländlichen Gegenden dar. Eine Herausforderung ist auch die Versorgung und Pflege von Menschen (Service-to-People-Mobilität), die mangels ausreichender Nachfrage wegen der sinkenden Bevölkerungszahlen immer seltener von privatwirtschaftlichen Akteur:innen übernommen wird.
MAMBA will mit der verbesserten Integration von Mobilitätsangeboten und Strukturen Lösungswege aufzeigen. Deshalb werden verschieden ausgestaltete, regionale und lokale „Mobilitätszentren“ in neun betroffenen Regionen eingerichtet. Ziel ist es, das Management von Verkehrskapazitäten in der Verkehrsverwaltung zu optimieren sowie Informationssysteme von Verkehrsdiensten einzuführen oder zu bündeln. Ferner soll sich die Zusammenarbeit von Mobilitätsdienstanbietern verbessern.
Neue Mobilitätslösungen im ländlichen Raum und die Bildung von Mobilitätszentren werfen rechtliche Fragen hinsichtlich ihrer Genehmigungsfähigkeit und kommunalverfassungsrechtlichen Zulässigkeit auf. Das IKEM ermittelt die geltende Rechtslage in Deutschland und in den anderen teilnehmenden Ostseeanrainerstaaten sowie die Vereinbarkeit neuer Mobilitätskonzepte mit diesem Rechtsrahmen.
Zum Abschluss des Projekts veröffentlichte das IKEM eine Studie zu den rechtlichen Rahmenbedingungen für innovative ländliche Mobilitätslösungen, die für Deutschland unter anderem das restriktive Personenbeförderungsrecht als Hindernis identifiziert. In anderen Ländern bilden fehlende Finanzierungsmöglichkeiten, unzureichende Planungskapazitäten in den Kommunen sowie der Datenschutz weitere rechtliche Hürden. Die Forschungsergebnisse bildeten die Grundlage für ein Paper mit verkehrspolitischen Handlungsempfehlungen für den Ostseeraum.
Bahareva, Vizma; Eickelmann, Elias; Grunfelder, JulienMaximising Mobility and Access to Services In Rural Regions – A Policy Guideline 2020. These guidelines are based on the pilot actions implemented during the MAMBA project, including legislative, economic and socio-cultural analyses. This document shall assist policymakers, government ministries, transport service providers and municipalities when working on mobility solutions in rural areas, and encourage all stakeholders to become more open to alternative transport solutions and to expand their traditional services. |
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Ellner, Maximilian; Eickelmann, Elias; Schumacher, Oskar; Hartwig, MatthiasLegal determinants for innovative rural mobility solutions 2020. |
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Ellner, Maximilian; Schuhmacher, Oskar; Hartwig, MatthiasPre-study report on legal determinants for innovative rural mobility solutions 2018. In this legal pre-study IKEM addresses legal enablers and barriers for innovative mobility solutions such as the pilot actions and the establishment of the MCs in MAMBA. In a first chapter IKEM will focus on the legal analysis of the different mobility solutions (A.). The second chapter will be dedicated to the MCs (B.) In the Annex a legal Inventory can be found that collects all national and international regulations regarding innovative mobility solutions (Annex, A.- D.). MAMBA – Maximising Mobility and Accessibility in Regions Affected by Demographic Change is a project funded by the European Regional Development Fund under the Interreg Baltic Sea Region Programme 2013-2020. |
Am 4. und 5. Juni 2020 werden unter dem Motto „No future for rural Europe? Breaking the vicious circle with successful mobility and accessibility ideas“ in Berlin die Ergebnisse der letzten drei Jahre präsentieren.
MAMBA – Maximised Mobility and Accessibility of Services in Regions Affected by Demographic Change
Förder-/Auftraggeber: Europäische Union
Förderprogramm: Interreg Baltic Sea Region
Projektpartner: Bielsko District, Bielsko-Biala Regional Development Agency, Diakonie Schleswig-Holstein, Kreis Cuxhaven, Kreis Plön, Municipality of Trelleborg, Nordregio, Regional Council of North Karelia, Regional Council of South Ostrobothnia, Road Transport Administration, South Ostrobothnia Health Technology Development Centre, Vejle Municipality, Vidzeme Planning Region, Vidzeme University of Applied Sciences
Laufzeit: 05/2017–11/2020
MAMBA – Maximised Mobility and Accessibility of Services in Regions Affected by Demographic Change
Förder-/Auftraggeber: Europäische Union
Förderprogramm: Interreg Baltic Sea Region
Projektpartner: Bielsko District, Bielsko-Biala Regional Development Agency, Diakonie Schleswig-Holstein, Kreis Cuxhaven, Kreis Plön, Municipality of Trelleborg, Nordregio, Regional Council of North Karelia, Regional Council of South Ostrobothnia, Road Transport Administration, South Ostrobothnia Health Technology Development Centre, Vejle Municipality, Vidzeme Planning Region, Vidzeme University of Applied Sciences
Laufzeit: 05/2017–11/2020