Das IKEM untersucht den Rechtsrahmen für flächensparende, integrierte Mobilitätsangebote im Berliner Stadtquartier Waterkant
Das IKEM untersucht den Rechtsrahmen für flächensparende, integrierte Mobilitätsangebote im Berliner Stadtquartier Waterkant
Im Rahmen von Move Urban erforscht das IKEM den Rechtsrahmen für flächensparende, integrierte Mobilitätsangebote und mögliche Betreibermodelle. Parallel zum Entstehen eines neuen Stadtquartiers im Entwicklungsgebiet Waterkant der landeseigenen Wohnungsunternehmen Gewobag und WBM wird die Umsetzung solcher Konzepte im Projektgebiet untersucht.
Das Projekt sucht Antworten auf die Herausforderungen wachsender Städte: Die schnell wachsende Bevölkerung erfordert nicht nur den Bau von neuem Wohnraum. Auch im Verkehr wächst die Nachfrage, das Angebot an Straßenraum zum Fahren und Parken ist jedoch kaum erweiterbar. Vollgeparkte Straßen im Wohnquartier, Behinderungen des Liefer-, Entsorgungs- und Busverkehrs, kein Durchkommen für Einsatz- und Rettungsfahrzeuge erfordern daher in den Städten neue Konzepte und Angebote für den Personen- und Wirtschaftsverkehr. Der Einsatz von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen wird durch geringere Lärm- und Schadstoffemissionen einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Wohnumfeldqualität leisten. Auch die Umsetzung einer guten Anbindung an den ÖPNV, zum Beispiel durch Radverkehr und mit Sharing-Fahrzeugen, gehört zu solchen Konzepten.
Damit diese gelingen können, sollen die vielen planerischen, technologischen und organisatorischen Ideen im Waterkant-Quartier erstmals zusammengeführt werden. Hierbei werden erstmals auch rechtliche und institutionelle Fragen und Verflechtungen zwischen entsprechenden Akteuren geklärt. Die Forschungsfragen des IKEM stammen vorwiegend aus den Rechtsbereichen rund um Straßen- und Straßenverkehrsrecht, Elektromobilität und Carsharing.
Becker, Tim et al.Das Projekt Move Urban – Mobilitätsstationen und mehr in Berlin-SpandauIn: Transforming Cities 1/2022, 50-53, 2022. Der steigende Bedarf nach Wohnraum und die zunehmende Nachfrage nach Mobilität in Städten erfordern neue Konzepte für Stadtstrukturen und Mobilitätsversorgung. Die Gestaltung flächensparender und innovativer Mobilitätskonzepte als integrierter Bestandteil der Planung neuer Stadtquartiere kann einen bedeutenden Beitrag zur Lösung aktueller Probleme leisten. Der Einsatz dieser Konzepte soll das Erreichen ökonomischer, ökologischer und sozialer Ziele unterstützen, indem insbesondere umweltver-trägliche Alternativen zum motorisierten Individualverkehr Berücksichtigung finden, ohne die individuellen Mobilitätsbedürfnisse zu vernachlässigen. |
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Rodi, Michael; Hartwig, Matthias; Pfeifer, FriederikeKommt der Rechtsanspruch auf die private Ladestation? Stand und Kommentar zu Elektromobilität: Reformvorhaben im MietrechtIn: IR, 1/2019, 26-29. 2019. Der Rechtsrahmen für öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur wurde jüngst weiterentwickelt. Dagegen bestehen die bekannten Regelungslücken beim Ausbau privater Lademöglichkeiten fort, obgleich Prognosen zufolge der weit überwiegende Anteil der Ladevorgängen privat zugänglichen Lademöglichkeiten zu Hause oder am Arbeitsplatz erwartet wird. Ein Gesetzentwurf zur Anpassung von Wohnungseigentums- und Mietrecht liegt seit 2018 (erneut) vor, ist aber nicht ausreichend, um die zahlreichen Rechtsfragen rund um den Einbau privater Lademöglichkeiten zu beantworten. Der vorliegende Beitrag zeigt in einem Rückblick zunächst Akteure und Historie dieses aktuellen Gesetzentwurfs auf (I.). Anschließend kommentieren die Verfasser den in diesem Entwurf enthaltenen Vorschlag für einen neuen § 554b BGB, welcher für eine Vereinfachung des Einbaus privater Ladeinfrastruktur in Wohnungsmietverhältnissen sorgen soll, jedoch im Hinblick auf Interessenlage und Anwendungsbereich Schwächen aufweist (II.). Der dritte Teil des Beitrags fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und gibt einen Ausblick auf das weitere Gesetzgebungsverfahren (III.). Der Aufsatz entstand im Zusammenhang mit dem vom BMBF geförderten Forschungsprojekt MoveUrban. |
Move Urban – Flächeneffiziente Siedlungs- und Mobilitätskonzepte in wachsenden urbanen und neuen suburbanen Quartieren
Förder-/Auftraggeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektpartner: Bauhaus Universität Weimar, Becker Büttner Held , Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Gewobag Mieterberatungsgesellschaft, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Verkehr und Klimaschutz
Laufzeit: 12/2017–12/2021
Move Urban – Flächeneffiziente Siedlungs- und Mobilitätskonzepte in wachsenden urbanen und neuen suburbanen Quartieren
Förder-/Auftraggeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektpartner: Bauhaus Universität Weimar, Becker Büttner Held , Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Gewobag Mieterberatungsgesellschaft, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Verkehr und Klimaschutz
Laufzeit: 12/2017–12/2021
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