| Dezember 2020

Akteursmodell für die Finanzierung und Abrechnung elektrischer Straßensysteme (ERS)

IKEM Working Paper.
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Cover Akteursmodell für die Finanzierung und Abrechnung elektrischer Straßensysteme (ERS)

Abstract

Sowohl die EU als auch die Bundesregierung haben in den vergangenen Jahren ambitionierte Klimaschutzpläne vorgestellt, die eine schnelle Dekarbonisierung aller Wirtschaftszweige erfordern.

Während dies im Pkw-Bereich vorwiegend über Batterielösungen möglich sein wird, zeichnet sich die Notwendigkeit eines elektrischen Straßensystems (ERS) zur Dekarbonisierung des Güterschwerverkehrs ab. Da sich ein solches aber in die bestehenden und stark regulierten ökonomisch-technischen Systeme sowohl auf der Straße als auch in der Energiewirtschaft einfügen und im europäischen Kontext gedacht werden muss, geht die Etablierung eines ERS mit erheblichen politischen, rechtlichen und ökonomischen Herausforderungen einher. Aufgaben wie Planung, Bau, Netzbetrieb, Mauterhebung, Abrechnung und sämtliche Mobilitätsdienstleistungen müssen von den relevanten Akteuren in effizienter, technisch und ökonomisch umsetzbarer Weise in Einklang mit bestehendem Recht zugewiesen werden. Gleichzeitig müssen Hindernisse für Transportunternehmen abgebaut und Anreize zur Nutzung des ERS für sie geschaffen werden, damit sich die neue Infrastruktur durch einen zügigen Markhochlauf wirtschaftlich und hinsichtlich ihrer Klimawirkungen zeitnah rentiert.

Wenngleich das geltende Recht teilweise schon einen guten Rahmen für ERS bietet, wird es ohne eine Anpassung der Regulierung keinen Aufbau und Betrieb von ERS geben können, so dass in diesem Positionspapier Handlungsempfehlungen für wichtige Anpassungen vorgestellt werden sollen.

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Zitiervorschlag:
Hartwig, Matthias: Akteursmodell für die Finanzierung und Abrechnung elektrischer Straßensysteme (ERS). IKEM Working Paper. 2020.