Der Ausbau von Erneuerbaren Energien (EE) führt zu grundlegenden Veränderungen in der Stromerzeugungslandschaft. Anders als bei der zentral geprägten Energieversorgung durch konventionelle Erzeuger
zeichnet sich die Versorgung mit Strom aus EE durch eine gesamtsystemisch höhere Anlagenquantität und deren räumliche Dezentralität aus. Aufgrund begrenzter Flächenverfügbarkeiten
rücken EE-Anlagen damit näher an Bürger:innen heran; Stromerzeugung wird erfahrbarer, Flächennutzungskonflikte häufiger.
Akzeptanz wird damit zu einem zentralen Erfolgsfaktor der Energiewende. Akzeptanz lässt sich jedoch nicht einfach regeln; juristisch geht sie bislang bestenfalls indirekt aus der Berücksichtigung von Grundrechten sowie der Gewährleistung demokratischer Rechtssetzungsprozesse hervor. In der Regulierung des Energiewendeprozesses wird Akzeptanz indes zu einem Leitbild des Regelungsdesigns – und sozialwissenschaftliche Erkenntnisse damit zum Ausgangspunkt einer guten Akzeptanzpolitik.