Dr. Michaela Valentova hat auf der 16. Europäischen Konferenz der International Association for Energy Economics (IAEE) über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede des tschechischen und deutschen Ansatzes zur Finanzierung der Energiewende gesprochen. Dabei lag der Schwerpunkt auf Ergebnissen der deutschen Klima- und Energie-Investitionskarte und deren Übertragbarkeit auf die tschechische Fallstudie.
Valentová, Michaela; Knápek, Jaroslav; Novikova, AleksandraClimate and energy investment map – CzechiaStatus report 2017: Buildings and renewable energy supply and infrastructure. Prague: Czech Technical University in Prague. 2019. Die Klima- und Energie-Investitionslandkarte (CEIM) für Tschechien soll über die aktuellen Inlandsinvestitionen des Landes zur Erfüllung der Energie- und Klimaziele der EU 2030 informieren. Anhand von Daten aus dem Jahr 2017 identifiziert, verfolgt und erklärt der Bericht die Höhe der öffentlichen und privaten Gelder, die in Tschechien in Technologien und andere messbare Maßnahmen investiert wurden, die zu einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen führen. Der Bericht deckt sowohl den Gebäudesektor als auch die Versorgung mit erneuerbaren Energien und den Infrastruktursektor ab. Darüber hinaus bewertet er auch die methodischen und datentechnischen Herausforderungen. Auf der Grundlage der verfügbaren Informationen wurden im Jahr 2017 mindestens 688 Millionen EUR in THG-Maßnahmen in den beiden Sektoren investiert. Von diesem Volumen wurden 592 Millionen EUR in die Dekarbonisierung des Gebäudesektors und 96 Millionen EUR in die Versorgung mit erneuerbaren Energien und den Infrastruktursektor investiert. Wenn man die Analyse nach Maßnahmen ordnet, floss der größte Teil des Investitionsvolumens in die Energieeffizienz, was 63 % der gesamten verfolgten Investitionen (432 Mio. EUR) ausmacht. Dies übersteigt den Betrag der Investitionen in Anlagen für erneuerbare Energien (172 Mio. EUR), in die Infrastruktur für erneuerbare Energien (24 Mio. EUR) und in die Brennstoffumstellung in Gebäuden (59 Mio. EUR). Die Hauptquelle der verfolgten Investitionen kamen von privaten Quellen, bestehend aus Haushalten und Unternehmen, welche 60 % der Gesamtinvestitionen (406 Millionen EUR) ausmachten. Der Rest der Investitionen floss aus öffentlichen Quellen, hauptsächlich aus EU-Fonds und dem öffentlichen Haushalt von Tschechien, einschließlich der Haushalte auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene. Von öffentlichen Akteuren angebotene Subventionen spielten die wichtigste Rolle bei der Förderung privater und öffentlicher Investitionen. Die wichtigsten Mittler, die den Einsatz der Instrumente unterstützten, waren Ministerien und ihre Agenturen sowie der Kapitalmarkt. |
|
Novikova, Aleksandra; Stelmakh, Kateryna; Klinge, Alexander; Stamo, IrinaClimate and energy investment map in Germany – Status report 2016 2019. This report aims to contribute to the discussion of EU Member States’ upcoming National Energy and Climate Plans (NECPs), in which Member States are required to present information on existing investment flows to decarbonisation efforts. The report assesses existing data sources and climate-finance tracking systems to estimate climate and energy investment in Germany in 2016. It presents a map illustrating the volume of climate and energy investment flows – from the financing sources, through the intermediaries and financial instruments, to the recipient sectors (i.e. agriculture, buildings, energy, industry, and transport sectors). The map provides insight into who invests how much into what kind of measures. It is intended to serve as an example for Latvia and Czechia as they seek to replicate this exercise. The report also points to the status of available information and discusses the various methodological and data challenges encountered in the analysis. This project is part of the European Climate Initiative (EUKI – www.euki.de) funded by the German Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation and Nuclear Safety (BMU). |
Kontakt
Aleksandra Novikova, PhD
aleksandra.novikova@ikem.de+49 (0)30 408 1870-10IKEM – Institut für Klimaschutz,
Energie und Mobilität e.V.
- Magazinstraße 15-1610179 BerlinDeutschland
- +49 (0)30 / 4081870-10
- info@ikem.de