Das IKEM untersucht, wie mit kombinierten Gleichstrom-Wechselstrom-Schnellladestationen Elektromobilität auch im Fernverkehr gelingen kann.
Momentan erlauben die Speicherkapazitäten von Elektroautomobilien nur begrenzte Reichweiten. Um die Elektromobilität auch im Fernverkehr zu ermöglichen, werden innovative Möglichkeiten zur Energieversorgung benötigt. Ein Konzept für den Individualverkehr umfasst den Aufbau von Stromtankstellen an Bundesautobahnen. Im Mittelpunkt des Projektes stand die Entwicklung und Demonstration von kombinierten Gleichstrom-Wechselstrom-Schnellladestationen (Combined Charging Systems, CCS) für den flächendeckenden Betrieb im deutschen Fernstraßennetz.
Das IKEM leistete rechtswissenschaftliche Begleitforschung in Form einer Studie zu den fernstraßen-, straßenverkehrs- und energiewirtschaftsrechtlichen Rahmenbedingungen für die Errichtung und den Betrieb von Schnellladestationen an Autobahnen. Besondere Berücksichtigung fanden dabei die verschachtelten Vertragsbeziehungen auf den Nebenbetrieben zwischen Straßenverwaltung, Konzessionsnehmern, Mineralölkonzernen, Pächtern und weiteren Beteiligten. Auf Grundlage der Ergebnisse der wirtschaftswissenschaftlichen Projektpartner begutachteten die Experten des IKEM anschließend die verschiedenen Ansätze zur Tarifgestaltung und Anreiz- und Fördersystemen für Aufbau und Betrieb von Schnellladestationen und schlugen auf dieser Grundlage notwendige Anpassungen des Rechts- und Politikrahmens vor.
matthias.hartwig@ikem.de
+49 (0)30 408 1870-16
CCS Berlin: E3 – Combined Charging System: Entwicklung und Demonstration von Schnellladestationen
Förder-/Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Projektpartner: Technische Universität Berlin
Laufzeit: 01/2013–12/2015