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KEROSyN100

Klimafreundlich fliegen? KEROSyN100 will das mit synthetischem Kerosin möglich machen

Projekt

In der Luftfahrt ist der Einsatz alternativer Antriebstechnologien, die ohne kohlenwasserstoffbasierte Kraftstoffe auskommen, derzeit nicht absehbar. Ein aussichtsreicher Weg zur Abkehr von fossilen Kraftstoffen und Einsparung von Treibhausgasemissionen ist synthetisches Kerosin, das mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt wird.

Im Rahmen des Forschungsprojektes KEROSyN100 werden die Grundlagen für die Markteinführung strombasierten Kerosins erarbeitet. An der Raffinerie Heide (Schleswig-Holstein) entsteht dafür die erste Power-to-Liquid-Anlage zur Herstellung von synthetischem Kerosin über die Methanol-Route. Diese Anlage soll so in das Energiesystem integriert werden, dass Überkapazitäten bei der EE-Stromerzeugung zur Herstellung von Kerosin genutzt werden können. So sollen Abregelungen, z.B. von Windkraftanlagen, bei Netzengpässen reduziert werden.

In KEROSyN100 bearbeitet das IKEM rechtswissenschaftliche Fragestellungen, insbesondere zu regulatorischen Hemmnissen (z.B. staatlich veranlasste Preisbestandteile beim Strombezug, Vorgaben für die Datenverarbeitung in vernetzten Systemen) aber auch Anreizmechanismen (Privilegien, „grüne“ Produkteigenschaft, EE-Kraftstoffquoten). Im Zusammenspiel von Recht, Ökonomie und Technik bilden die Untersuchungen die Grundlage für die praktische Ausgestaltung des Projekts. Außerdem erarbeitet das IKEM Vorschläge, wie der Rechtsrahmen zur weiteren Förderung von synthetischen Kraftstoffen angepasst werden könnte.

Meldungen

Kontakt

Susan Wilms, LL.M.Quelle: IKEM/SeeSaw-Foto.com

Entwicklung und Demonstration einer dynamischen, effizienten und skalierbaren Prozesskette für strombasiertes Kerosin – Phase 1 (KEROSyN100)

Förder-/Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Förderprogramm: 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung

Projektpartner: Chemieanlagenbau Chemnitz, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Entwicklungsagentur Region Heide, EWE-Forschungszentrum für Energietechnologie, Institut für Vernetzte Energiesysteme, Institute for Advanced Energy Systems, Raffinerie Heide, SKL Engineering & Contracting, Universität Bremen

Laufzeit: 11/2018–06/2022