IKEM Forschungsakademie
IKEM Forschungsakademie
Grundlagenforschung
Die Forschungsakademie bündelt alle wissenschaftlichen Arbeiten des IKEM, die sich projektunabhängig mit den grundlegenden rechtlichen, ökonomischen und politikwissenschaftlichen Fragen des Klimaschutzes und dabei insbesondere der Energie- und Mobilitätswende auseinandersetzen.
Wissenschaftliche Vernetzung
Wissenschaft lebt vom Diskurs. Die IKEM Forschungsakademie fördert deshalb den wissenschaftlichen Austausch mit anderen Wissenschaftler:innen und bringt sich über Veranstaltungen und Publikationen in die akademischen Debatten zum Klimaschutz ein.
Nachwuchsförderung
Im Rahmen von Lehrveranstaltungen, Forschungsseminaren, einem Graduiertenkolleg und interdisziplinären Forschungsprojekten bilden wir die Klimaschützer:innen von morgen aus! Außerdem unterstützen wir Nachwuchswissenschaftler:innen durch ein akademisches Betreuungsangebot sowie die Förderung von Promotionen, Abschlussarbeiten und Publikationen.
Kontakt
Prof. Dr. Michael Rodi
michael.rodi@ikem.de+49 30 408 1870-13Dr. Greta Reeh
greta.reeh@ikem.de+49 (0)30 408 1870-10Team
Dr. Greta Reeh
Dr. Michael Kalis
Jana Karras
Louis Johns
Prof. Dr. Michael Rodi
Roman Weidinger
Aktuelle Meldungen
Weiterführende Informationen
Die Energiewende in Europa aus rechtsvergleichender Perspektive
Bei der internationalen rechtswissenschaftlichen Konferenz am 16. und 17. März 2023 treffen sich Forscher:innen, Expert:innen und Interessierte in Berlin und Greifswald, um sich über vergleichende Per…
IKEM und Novia UAS widmen sich der Energie- und Mobilitätswende im Ostseeraum
Mit einer neuen Partnerschaft wollen das IKEM und die Novia University of Applied Sciences (Finnland) die transnationale Forschung zur Energie- und Mobilitätswende im Ostseeraum vorantreiben. Eine ent…
Grundlagenforschung – aktuelle Projekte
Publikationen
Jana Karras, Greta Reeh, Jan Minx et. Al. (2022)Maßnahmen für energiesparendes Verhalten im WohnsektorKopernikus-Projekt Ariadne, Potsdam 2022. Die Senkung des Strom-, Gas- und Wärmeverbrauchs von Haushalten ist ein wichtiges kurz- und mittelfristiges Ziel, um die deutschen Klimaziele zu erreichen. Vorige Energiekrisen, wie in den 1970er Jahren, waren der Auslöser für jahrzehntelange Forschung zu Maßnahmen, die zu energiesparendem Verhalten führen – sogenannten Verhaltensinterventionen. Zu diesen Maßnahmen gehören monetäre Anreize zur Reduktion des Energieverbrauchs, dynamische Strompreise zur Senkung der Spitzenlast, Informationskampagnen, Feedback-Maßnahmen, soziale Normen und Motivationsmethoden. Mehr als 100 Studien aus über 25 Ländern geben Aufschluss über den Nutzen solcher Maßnahmen. Die systematische Auswertung dieser Literatur zeigt, dass durch Verhaltensinterventionen der Energieverbrauch von Haushalten kurz- bis mittelfristig um 5-6% gesenkt werden könnte, wobei monetäre Anreize die höchsten Einsparungen erzielen. Gut durchdachte Maßnahmenbündel sind dabei noch wirksamer als Einzelmaßnahmen. Die Umsetzung solcher Maßnahmenbündel wird in Deutschland jedoch durch das Fehlen einer intelligenten Messinfrastruktur erschwert. Dennoch gibt es kurzfristig umsetzbare Politikmaßnahmen, die bei der Bewältigung der Energiekrise helfen könnten. Zum einen ist es zentral, dass die verbrauchsreduzierende Wirkung hoher Energiepreise in der Krise nicht vollständig durch Kompensationsmaßnahmen außer Kraft gesetzt wird. |
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Dr. Reeh, Greta; Dr. Kalis, MichaelAus der Krise lernen – grund- und menschenrechtliche Erwägungen der Corona-Schutzmaßnahmen als Vorbild für einen ambitionierten Klimaschutz27. Jahrgang 2022 | Heft 2, Universitätsverlag Potsdam 2022. Die Corona-Pandemie hat Nationalstaaten auf der ganzen Welt – darunter auch demokratische Rechtsstaaten – zu erheblichen Einschränkungen der Menschenrechte veranlasst. Dabei treffen die zum Teil drastischen Maßnahmen auf eine (nahezu) gleichbleibende Akzeptanz und Unterstützung in der Bevölkerung. Im Schatten der Berichterstattung zur Pandemie – und zuletzt auch des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine – schreitet der globale Klimawandel nahezu ungehindert voran. Mit Blick auf die Schutzmaßnahmen in der Corona-Pandemie werden nicht nur vereinzelt Rufe nach einer vergleichbaren Drastik in den nationalen Klimaschutzbemühungen laut. Sind die beiden globalen Krisen aber tatsächlich vergleichbar? Können die Corona-Schutzmaßnahmen aus grund- und menschenrechtlicher Sicht als Vorbild für einen ambitionierten Klimaschutz dienen? Dieser Frage nähern sich Dr. Greta Reeh und Dr. Michael Kalis in diesem Artikel. |
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Dr. Reeh, GretaErnüchternde Klimakonferenz und ihre LehrenVerfBlog, 2022/11/28, https://verfassungsblog.de/ernuchternde-klimakonferenz-und-ihre-lehren/, DOI: 10.17176/20221129-001547-0. 2022. Die diesjährige UN-Klimakonferenz wurde mit kaum positiven Ergebnissen abgeschlossen. Es ist auf globaler Ebene nicht gelungen, sich auf ehrgeizigere Klimaschutzziele zu einigen. Zwar gab es in einigen Bereichen positive erste Schritte, komplexe Verhandlungspunkte wurden aber größtenteils auf das nächste Jahr verschoben. Dabei fand die COP27 in Sharm el Sheikh unter schwierigen Bedingungen statt. Dr. Greta Reeh gibt in diesem Beitrag einen kurzen Überblick, welche Ergebnisse – auch am Rande der offiziellen Verhandlungen – trotzdem erzielt werden konnten und was wir für das nächste Jahr gelernt werden kann. |
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Rodi, Michael; Schäfer-Stradowsky, Simon [Hrsg.]Klima und Recht (11/2022) 2022. Diese Ausgabe der Klima und Recht beschäftigt sich mit dem Weltklimagipfel in Ägypten in Bezug auf die Stärkung der zivilgesellschaftlichen Beteiligung an der internationalen Klimapolitik. Außerdem gibt sie einen Einblick in die diesjährige IKEM-Jahrestagung und beschäftigt sich mit der Frage, wie das Osterpaket das Energierecht im Jahr 2022 reformiert. |
ISBN 2750-0551 |
Nachwuchsförderung
Wir setzen uns für die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftler:innen ein und bieten ihnen die Gelegenheit, ihre Abschlussarbeiten und Promotionen in einem interdisziplinären und praxisorientierten Umfeld zu verwirklichen. Mit dem Graduiertenkolleg Klimarecht setzen wir neue Impulse für die Ausbildung von Jurist:innen.
Doktorand:innen
Roman Weidinger
Matthias Hartwig
Louis Johns
Johannes Antoni
Jana Karras
Friederike Pfeifer
Fanny Knoll
Christoph Paul
Graduiertenkolleg Klimarecht
Das Graduiertenkolleg bietet engagierten Nachwuchswissenschaftler:innen die Möglichkeit, sich mit methodischen Grundsatzfragen der Rechtsgestaltung auseinanderzusetzen, fundierte Konzepte für ein kohärentes Klimaschutzrecht zu erarbeiten und aktuelle Gesetzgebungsprozesse kritisch zu begleiten.
Globaler wissenschaftlicher Austausch
Effektiver Klimaschutz geht nur zusammen und nur global. Deshalb vernetzt die IKEM Forschungsakademie Klimaschutzwissenschaftler:innen und bringt sich mit seiner wissenschaftlichen Arbeit auf nationaler und internationaler Ebene ein.

Im Rahmen der IKEM Academy „Energy and Climate” spricht das IKEM mit Nachwuchsforschenden, Expert:innen und Interessierten aus aller Welt über aktuelle Fragen der Energie- und Klimaschutzpolitik.
Die IKEM Academy wurde 2004 von Prof. Dr. Rodi ins Leben gerufen und wird seitdem vom IKEM-Team Nachhaltigkeit und Innovation organisiert.
Mitwirkung im Weltklimarat IPPC
Im Auftrag des Weltklimarats IPCC tragen Wissenschaftler:innen weltweit den aktuellen Stand der Klimaforschung zusammen. Auch das IKEM beteiligt sich, unter anderem durch Mitwirkung an den Assessment Reports, an der Arbeit des IPCC.


IKEM-Präsenz bei den COP-Klimakonferenzen
Das IKEM belgeitet die Klimakonferenzen durch seine wissenschaftliche Arbeit und veranstaltet Side-Events, um sich vor Ort mit anderen Forschungseinrichtungen, Entscheidungsträger:innen und Vertreter:innen der Zivilgesellschaft auszutauschen.
Solidarität und Kooperation mit der Ukraine
Das IKEM solidarisiert sich mit der Ukraine. Mit unserem Strategischen Partner Becker Büttner Held haben wir rund 75.000 Euro gesammelt, die unserer Partneruniversität in Charkiw und weiteren Hilfsorganisationen zugutekommen. Außerdem hat das IKEM seine Zusammenarbeit mit der ukrainischen Forschungsgemeinschaft ausgebaut. Mit der Unterzeichnung weiterer Kooperationsvereinbarungen, unter anderem mit Nationalen Juristischen Universität von Jaroslaw Mudry, will man gemeinsam an Projekten und Publikationen zu den Themen Umwelt- und Klimarecht, Energieeffizienz, Klimaschutz, sowie Innovation arbeiten.


Internationale Zusammenarbeit
Der Klimawandel macht nicht vor Grenzen halt. Deswegen ist die internationale Vernetzung in der Klimaforschung unentbehrlich. Ukraine, Finnland, Brasilien, Spanien, USA, Israel, Schottland – das IKEM arbeitet seit seiner Gründung eng mit renommierten Forschungseinrichtungen aus der ganzen Welt zusammen. Im Internationalen Netzwerk Klimarecht laufen diese Kooperation und der wissenschaftliche Austausch mit unseren Partnern zusammen.
Spenden
Wir freuen uns, wenn auch Sie die IKEM Forschungsakademie mit einem Beitrag unterstützen!
Spendenkonto
Ihre Spende können Sie per Überweisung auf unser Spendenkonto tätigen:
IBAN: DE 2843 0609 6712 2718 0100
BIC: GENODEM1GLS (GLS Gemeinschaftsbank eG)
Verwendungszweck: “IKEM Forschungsakademie”
Spenden an das IKEM sind steuerlich absetzbar. Bei Spenden bis zu 200,00 Euro reicht dafür die Vorlage des Kontoauszuges beim Finanzamt aus. Selbstverständlich stellen wir Ihnen auch gerne eine Spendenbescheinigung aus. Bitte lassen Sie uns hierfür Ihre Kontaktdaten an info@ikem.de zukommen.