Das Projekt HEAT untersucht, wie das vollautomatisierte bzw. autonome Fahren als Gesamtsystem erfolgreich in den Straßenverkehr integriert werden kann.
Das Projekt HEAT untersucht, wie das vollautomatisierte bzw. autonome Fahren als Gesamtsystem erfolgreich in den Straßenverkehr integriert werden kann.
Das Projekt HEAT (Hamburg Electric Autonomous Transportation) wird in einem ersten Testgebiet autonomes Fahren mit lokal emissionsfreien Shuttlebussen in der Hamburger HafenCity sichtbar und erlebbar machen. Es soll nachgewiesen werden, dass das vollautomatisierte bzw. autonome Fahren als Gesamtsystem auf dem Level 4, das heißt ohne Fahrer, erfolgreich in den Straßenverkehr integriert werden kann. Ziel ist es, elektrische, autonom fahrende Fahrzeuge und Systeme für den Einsatz im normalen Straßenverkehr zu entwickeln, vorzubereiten, zu testen und einzusetzen.
Aktuell fehlen dafür noch die passenden rechtlichen Rahmenbedingungen. Das IKEM wird deshalb die Ableitung und Umsetzung geeigneter rechtlicher Rahmenvorgaben vor Ort übernehmen, welche für den Erfolg des Projektes neben der Klärung und Erprobung der wesentlichen technischen und funktionellen Inhalte, von hoher Bedeutung sind. Das IKEM übernimmt außerdem die Federführung im Arbeitspaket 2 und wird dort der Frage nachgehen, welche Betreiber- und Geschäftsmodelle aus diesem neuen Mobilitätsangebot heraus entwickelt werden können.
2019 startete HEAT auf einer Teststrecke ohne Fahrgäste mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h. Aktuell sind Fahrgäste mit an Bord, der Kleinbus fährt bis zu 25 km/h schnell und hält an festen Haltestellen. Die finale Erprobung soll dann 2021 auf einer verlängerten Teststrecke von 1,8 km folgen.
IKEMCar2I-Kommunikation im Lichte des neuen Rechtsrahmens zum autonomen FahrenDiskussionspapier. 2022. Das Diskussionspapier widmet sich der Frage, ob der aktuelle Rechtsrahmen zum autonomen Fahren den Datenaustausch mit straßen- bzw. infrastrukturseitiger Infrastruktur berücksichtigt. Dabei steht zunächst die Frage im Mittelpunkt, ob eine „selbstständige Bewältigung der Fahraufgabe“ im Sinne des Rechtsrahmens auch dann vorliegt, wenn derartige externe Einrichtungen (z.B. eine digitale Ampel) mit dem autonomen Fahrzeug kommunizieren. Außerdem wird betrachtet, ob Signale einer externen Infrastruktur an fahrerlose Fahrzeuge (Level 4 und 5) Rechtswirkung entfalten. Zuletzt wird auf Pflichten von Akteuren im Umfeld eines autonomen Fahrzeugs eingegangen, die sich im Hinblick auf den Datenaustausch zwischen autonomen Fahrzeugen und externen Einheiten ergeben. |
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Nina Wipfler; Timon PlassGesetz zum autonomen Fahren – Neue datenrechtliche Vorgaben im StVG für Kraftfahrzeuge mit autonomen FahrfunktionenIKEM Briefing. Erstellt im Rahmen des Projekts HEAT. 2022. Seit dem 13. Juli 2021 erlauben die neu eingeführten §§ 1b ff. StVG den Regelbetrieb von Fahrzeugen mit autonomen Fahrfunktionen in speziellen Betriebsbereichen unter einer sogenannten technischen Aufsicht. Die zunehmende Automatisierung der Fahraufgabe erfordert die Verarbeitung einer Vielzahl verschiedener Daten. Fehlt ein menschlicher Fahrzeugführer, bedarf es als Informationsgrundlage für die automatisierten Fahrfunktionen zum Beispiel detaillierter digitaler Informationen über die Fahrzeugumgebung. Auch Haftungsfragen und die Ergreifung hoheitlicher Maßnahmen zur Gefahrenabwehr erfordern eine entsprechende Datengrundlage. Mit der Einführung des autonomen Fahrens unter technischer Aufsicht gehen daher zwingend datenrechtliche Fragestellungen einher, die in diesem IKEM Briefing dargestellt und analysiert werden. |
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IKEM, HEAT, Naf-Bus, Hub ChainGesetzesentwurf zum autonomen Fahren: Projektübergreifende Stellungnahme 2021. Der Gesetzesentwurf zum autonomen Fahren ist ein guter Start für die Mobilität von Morgen. An einigen Stellen bestehen allerdings noch Unklarheiten und Regulierungslücken, wie zum Beispiel bei der Berücksichtigung externen Infrastruktur und der klaren Orientierung auf ÖPNV Anwendungen, unter den Leitgedanken Umweltschutz und Daseinsvorsorge im Mobilitätsbereich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Stellungnahme der vier Projektkonsortien Absolut, Hub Chain, HEAT und Naf-Bus. |
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Hartwig, MatthiasAutonomes Fahren und das Projekt HEATRedaktionell überarbeitetes und gekürztes Experteninterview mit Lennart Losekamm. 2018. Das Interview fand am 24. Juli 2017 zum Projekt HEAT (Hamburg Electric Autonomous Transportation) im Themengebiet automatisiertes/autonomes Fahren statt. Gegenstand des Projektes ist die Entwicklung eines Konzeptes für vollautomatisierte elektrische Kleinbusse für den öffentlichen Personennahverkehr in der HafenCity Hamburg. Das Vorhaben schließt unmittelbar an das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit und Bau (BMUB) geförderte Entwicklungsprojekt Optimized Transportation System Based on Self Driving Electric Vehicles (OTS 1.0) an. Wie bereits in OTS 1.0 übernimmt das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) für HEAT die Begleitforschung im Bereich der Geschäftsmodelle sowie die Bearbeitung rechtlicher Fragestellungen. |
Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen erreicht das IKEM-Projekt HEAT seinen wichtigsten Meilenstein, den öffentlichen Probebetrieb mit Fahrgästen.
Hamburg Electric Autonomous Transportation
Förder-/Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Förderprogramm: Erneuerbar mobil
Projektpartner: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Freie und Hansestadt Hamburg, Hochbahn, hy solutions, IAV, Siemens Mobility
Laufzeit: 01/2018–12/2021
Hamburg Electric Autonomous Transportation
Förder-/Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Förderprogramm: Erneuerbar mobil
Projektpartner: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Freie und Hansestadt Hamburg, Hochbahn, hy solutions, IAV, Siemens Mobility
Laufzeit: 01/2018–12/2021
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